KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer sprach anlässlich der Team-Präsentation auch über die Zusammenarbeit mit Red Bull Advanced Technologies und den Aufwand, den das Team bei der Aerodynamik betreibt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Dass die Aerodynamik-Entwicklung in der MotoGP-Klasse ihre Risiken birgt, davor hat Pit Beirer immer wieder gewarnt. Auch anlässlich der Team-Präsentation betonte der KTM-Motorsport-Direktor, dass dieses Feld viel Geld verschlingen und auch einen schlechten Einfluss auf die Action auf der Piste haben könnte.
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Gleichzeitig betonte der Deutsche, dass das Red Bull-KTM-Werksteam durch die Zusammenarbeit mit Red Bull Advanced Technologies, der Ideen- und Technikabteilung der Formel-1-Teams von Red Bull, in diesem Bereich zulegen konnte. "Unsere Partnerschaft mit Red Bull ist ganz generell sehr speziell, sie geht zurück auf unser erstes Racing-Projekt im Jahr 2003 und besteht immer noch", sagte er. "Wir haben gesehen, dass wir bei der Aero-Entwicklung etwas unternehmen mussten, und wenn man sich die Formel-1-Jungs in der Red Bull-Familie anschaut, dann sieht man, dass sie den Massstab setzen", fuhr Beirer fort. Und er lobte: "Es war wirklich erfrischend für uns, diese Leute an Bord zu haben, das Motorrad auf eine andere Art zu betrachten und einige aerodynamische Schritte zu machen, an die wir nicht gedacht hatten. Es war eine schöne Erfahrung über den Winter."
Die anderen Bereiche dürfen aber auch nicht vernachlässigt werden, mahnt der 50-Jährige: "Ich kann nicht sagen, welchen Prozentsatz des Budgets wir für die Aerodynamik aufwenden, aber im Vergleich zum Gesamtbudget ist es nicht riesig. Es ist ein Teil des Puzzles, aber der Rest ist immer noch sehr wichtig."
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"Es gibt so viele Dinge, die man richtig hinbekommen muss und alles muss weiterentwickelt werden, deshalb können wir nicht das halbe Budget für die Aero-Entwicklung ausgeben. Es ist ein weiteres Thema, das wir berücksichtigen müssen. Aber in der MotoGP versagt man zu 100 Prozent, wenn ein Aspekt nicht gut genug ist, meine ich. Wenn etwas nicht gut genug ist, um die letzten zwei Zehntel zu holen, dann fällst du nicht von einem Podestplatz auf Position 7 zurück, sondern bist nicht mehr in den Punkten – so hoch ist die Leistungsdichte. Die kleinste Schwäche sorgt dafür, dass man eine schwierige Phase durchstehen muss, und genau das geschah letzten Sommer bei uns", erklärte Beirer weiter.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Wenn du in anderen Disziplinen eine gute Basis beim Bike und einen starken Fahrer hast, weisst du bereits, dass du irgendwo in den Top-5 landen wirst. In der MotoGP-Klasse ist es derzeit aber nicht selbstverständlich. Ein Fehler sorgt schon dafür, dass du um die letzten Punkte kämpfen musst", stellte Beirer klar.
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