Während der ersten Pressekonferenz in Aragón stieg plötzlich der Geräuschpegel dramatisch und das Klicken der unzähligen Kameras wurde immer lauter. Dagegen kämpfte eine Stimme aus dem Lautsprechersystem an. Jemand sprach, doch die Kameras waren nicht auf ihn gerichtet, sondern auf Valentino Rossi und Marc Márquez. Sie saßen wie so oft nebeneinander und plauderten. Wenn diese beiden die Köpfe zusammenstecken, ziehen sie automatisch die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Daher war es keine Überraschung, dass sich eine der ersten Fragen der Journalisten auf die Dirt-Track-Challenge von etwa 20 Fahrern auf Rossis Ranch in Tavullia am Montag nach dem Misano-GP bezog. Valentino und Marc waren natürlich auch der Mittelpunkt des Dirt-Track-Rennens. Es war Márquez‘ Chance, mit Rossi, der am Vortag den Sieg holte, wieder gleichzuziehen. "Es war eng", erklärte Rossi. "Ich habe das Rennen gewonnen, aber Marc fuhr die schnellste Runde. Das war unglaublich. Marc war fast so schnell wie ich, obwohl er zum ersten Mal auf der Ranch war. Es war ein schöner Tag mit sehr vielen Fahrern aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 sowie aus der Superbike-WM." Márquez berichtete: "Ich war von der Strecke beeindruckt. Wie Valentino schon sagte, es war ein schöner Wettstreit. Wir haben uns mehr oder weniger auf dieselbe Weise bekämpft wie in Misano. Doch wichtiger ist, dass wir den Tag wirklich genossen haben."