Vor dem letzten Wochenende der Motocross-Gespann-WM liegen drei Teams an der Tabellenspitze in Lauerstellung. Für das Finale im niederländischen Oss ist also Höchstspannung angesagt.
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Schon beim Grand Prix von Estland zeichnete sich ab, dass Etienne Bax/Nicolas Musset, Julian Veldman/Ondrei Cermak und Marvin Vanluchene/Robbie Bax die besten Aussichten auf den Gewinn des WM-Titels haben. Im tschechischen Kramolin setzte sich dieser Trend fort. Den ersten Start am späten Samstagnachmittag gewannen Bax/Musset vor Vanluchene/Bax. Doch begann beim Gespann des belgisch-niederländischen Duos das hintere Federbein zu schwächeln. Damit hatten Koen Hermans/Glenn Janssens leichtes Spiel, auf den zweiten Rang vorzuziehen. Veldman/Cermak konnte der Weltmeister von 2018 jedoch auf Distanz halten.
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Im zweiten Lauf bei wiederum optimalem Herbstwetter am Sonntag dominierten die Niederländer komplett: Bax/Musset gaben, gefolgt von Hermans/Janssens, das Tempo vor. Nach einem guten Start rangierten zunächst Kert Varik/Lari Kunnas an dritter Stelle, konnten aber Veldman/Cermak nicht halten. Vanluchene/Bax zogen noch auf den vierten Platz vor. Beim Start zum dritten Lauf setzten sich zunächst Daniel Willemsen/Rodolphe Lebreton vor Veldman/Cermak an die Spitze des Feldes. Doch bald fiel der Multi-Champion zurück und Veldman übernahm die Führung. Hermans/Janssens mussten den drängenden Verfolgern nachgeben. Damit konnten sich Bax/Musset und Vanluchene/Bax die weiteren Podiumplätze hinter den neuen Tabellenführern sichern.
Mit den Rängen 8 und 10 zeigten Marco Heinzer/Meinrad Schelbert wiederum eine starke Leistung. Den zweiten Lauf mussten die Schweizer allerdings mit technischen Problemen nach sieben Runden beenden. Für das Team Reimann war der tschechische GP gleich im ersten Lauf Geschichte. Bei einem Sturz zog sich Beifahrer William Leutwyler eine Armverletzung zu, eine weitere Rennteilnahme war damit nicht mehr möglich.
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Durchwachsen lief es auch für Adrian Peter/Miroslav Zatloukal. Zwar konnte sich die deutsch-tschechische Formation in ihrer Gruppe mit Rang 8 qualifizieren. Doch im ersten Lauf schwächelte bereits ab der vierten Runde der Lenkungsdämpfer. Beim zweiten Start stürzte das Duo. "Ich lag unter dem Motorrad und Miro musste mich erst einmal befreien", berichtete Peter. Immerhin gab es mit dem 16. Rang noch Punkte. Auch das dritte Rennen verlief mit Problemen. Diesmal hatte ein Stein die Hinterradbremse beschädigt und Peter musste das Tempo drosseln – dennoch Platz 18.
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Für das Finale in Oss am kommenden Wochenende (16./17.10.) haben sich neben Heinzer/Schelbert, Reimann/Leutwyler und Peter/Zatloukal auch Tim Prümmer/Tobias Lange angemeldet. Der erste Lauf findet bereits am Samstag um 17 Uhr statt, Lauf 2 folgt am Sonntag um 13.15 Uhr, Lauf 3 um 16 Uhr. Weitere Informationen: motorcluboss.nl
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