Nach Akrapovic und Prodrive hat nun auch der neue King-Schalldämpfer seine Tests bestanden und das Zertifikat, ab 1.1.2010 im Renneinsatz erlaubt zu sein.
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Der Kauf der neuen Schalldämpfer wird somit zum Jahreswechsel zur Pflicht bei FIM- und UEM-Prädikaten, sowie allen nationalen Meisterschaften und Ligarennen der folgenden europäischen Föderationen: PZM (Polen), ACCR (Tschechien), DMU (Dänemark), FMI (Italien), MAMS (Ungarn), SVEMO (Schweden), NMF (Norwegen), FFM (Frankreich), DMSB (Deutschland), SML (Finnland), HMS (Kroatien), AMZS (Slowenien), MFR (Russland), KNMV (Niederlande) und ACU/BSPA (Grossbritannien).
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Dabei wird allerdings mit zweierlei Mass gemessen. Die elf Runden des Speedway-Grand-Prix sind von der neuen Regelung im nächsten Jahr noch nicht betroffen. Die Fahrer auf der höchsten Ebene des Driftsports müssen somit nicht im GP-Alltag lernen, wie man den Motor auf den neuen Schalldämpfer abstimmt, sondern können diese Erfahrungen im Ligageschäft sammeln. Die Tests mit den neuen Endtöpfen laufen nämlich erst seit einigen Wochen. Erkenntnisse aus dem Rennbetrieb hat noch keiner. Aussen vor gelassen wurde die Langbahn-WM, bei der der neue Weltmeister mit den neu homologierten Schalldämpfern ermittelt wird. Motorsport lebt aber auch vom Krach. Formel-1-Rennen sind nicht nur wegen der Geschwindigkeit etwas Besonderes. Das Schreien der F1-Motoren, in diesem Sport kennt man das Wort Schalldämpfer überhaupt nicht, ist wesentlicher Bestandteil der Faszination.
Im Sinne des Umweltschutzes wird sich die Idee erst in der Realität beweisen müssen. Sicher ist es eine Chance für gescholtene Veranstalter wie Pocking oder Birmingham, den Lautstärkepegel für die Anwohner im Umfeld deutlich zu reduzieren. Dass damit der Speedwaysport auf Dauer in Stadtgebieten überleben kann, ist aber nicht garantiert. Ob der dumpfere Ton den Fans schmecken wird, wird sich zeigen.
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Die FIM erklärt, dass neben den drei bereits homologierten Modellen, ein vierter Hersteller seinen Dämpfer zur Homologation eingereicht hat.
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CCP-Präsident Roy Otto zeigt sich begeistert von der Einführung der neuen Regelung. "Wir sind sehr zufrieden, dass die Föderationen die Umwelt- und Geräuschbelange ernst nehmen. Viele Bahnen können nun vor der Schliessung bewahrt werden. Und einige Bahnen, die geschlossen sind, werden möglicherweise wieder öffnen", sagt der Norweger, der an der Spitze der Bahnsportkommission des Weltverbandes sitzt.
Viele technisch Interessierte waren verwundert, dass die alten Schalldämpfer, die mit 98 dB (A) gemessen wurden, durch die "leiseren" mit 115 dB (A) ersetzt werden. Die Verwirrung erklärt sich durch die veränderte Messmethode. Bei der alten Messform hat ein Schalldämpfer bei einem Motor mit einem bestimmten Bohrungs-Hub-Verhältnis bei 3000/min eine Lautstärke von 98 dB (A). Mit der neuen Messmethode, wo in zwei Metern Entfernung und mit mehr Drehzahl gemessen wird, ist der Motor 115 dB (A) laut. Der alte Schalldämpfer hat bei gleicher Messmethode 125 dB (A).
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