Der Vertragspoker für die Superbike-WM 2020 hat längst begonnen. Im Kawasaki-Werksteam könnte kommende Saison Tito Rabat an der Seite von Jonathan Rea fahren.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Im Kawasaki-Superbike-Werksteam bildet Leon Haslam in diesem Jahr eine Schwachstelle, denn er liegt an fünfter Stelle der WM mit 153 Punkten. Teamkollege Johnny Rea ist WM-Zweiter mit 314 Zählern, Álvaro Bautista liegt mit 330 Punkten an der Tabellenspitze. Der 36-jährige Leon Haslam wurde als Britischer Superbike-Meister für 2019 ins Werksteam geholt, weil die Gage von Johnny Rea nach dem vierten Titelgewinn auf mehr als 1 Million Euro angehoben werden musste, für Tom Sykes reichte das Budget nicht mehr. Haslam wurde vergleichsweise mit einem Butterbrot abgespeist.
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Aber im Kampf gegen Ducati, Yamaha und vielleicht auch Honda muss Kawasaki 2020 wieder zwei Topfahrer in die Superbike-WM schicken. Bei der Dutch-TT in Assen ist durchgesickert, dass sich Kawasaki im GP-Paddock nach Verstärkung umschaut. Tito Rabat steht an der ersten Stelle der Wunschliste. Der Moto2-Weltmeister von 2014, der dann bei Marc VDS Honda 2016 und 2017 die ersten zwei MotoGP-Jahre absolvierte, fährt das zweite Jahr bei Avintia Ducati, wo er vom Budget und Material her (mit der Ducati GP18) auf verlorenem Posten steht. Titos Vater ist ein wohlhabender Uhren- und Schmuckhändler, er bezahlt eine stattliche Mitgift an Avintia-Teamchef Raul Romeró, der seit Jahren mit Budgetproblemen kämpft und sein MotoGP-Team nach 2021 wohl aufgeben muss. Im Umfeld von Rabat wird das Angebot von Kawasaki nicht dementiert und der Wechsel als "sehr wahrscheinlich" bezeichnet. Tito traut sich auf der ZX-10RR Topergebnisse zu – der 13-fache GP-Sieger wäre voraussichtlich ein verlässlicher Podestkandidat. Das Provec-Team, welches hinter dem Werksauftritt von Kawasaki steht, bestreitet, dass Rabat ein Angebot unterbreitet wurde. Kawasaki hat dem Vernehmen nach auch bei den Moto2-Piloten Xavi Vierge und Alex Márquez angefragt, sich aber einen Korb geholt.
Das Team Green ködert aber auch Stars aus dem SBK-Paddock. So soll auch Yamaha-Pilot Michael van der Mark ein Kawa-Angebot in der Tasche haben. Aber sein Yamaha-Vertrag läuft bis zum Saisonende 2020. Und wer könnte 2020 bei Avintia Ducati den Platz von Rabat übernehmen? In Spanien wird Moto2-Titelanwärter Lorenzo Baldassarri als Kandidat gehandelt, auch Remy Gardner strebt auf dem schnellsten Weg in die "premier class", die sein Vater Wayne 1987 auf der Rothmans-Honda gewonnen hat.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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