Sam Lowes (34): Rookie-Saison mit Licht und Schatten
Seine erste Saison in der Superbike-WM hatte sich Sam Lowes wahrscheinlich nicht unbedingt einfacher, aber erfolgreicher vorgestellt. Der Ducati-Pilot hatte starke Momente, stürzte aber häufig.
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Neben Andrea Iannone war Sam Lowes einer der interessantesten Neueinsteiger in der Superbike-WM 2024. Der Engländer wechselte als Supersport-Weltmeister 2013 in die Moto2 und zählte dort zu den schnellsten Piloten, was zehn Siege und 26 Podestplätze in 154 Rennen belegen. Über den dritten WM-Rang kam der 34-Jährige jedoch nicht hinaus, was auch seiner ausgeprägten Sturzneigung zuzuschreiben ist.
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Lowes ist seit 2020 mit dem belgischen Team Marc VDS verbunden, das ihm den Wechsel in die Superbike-WM ermöglichte und ihm eine konkurrenzfähige Ducati V4R besorgte. Der Zwillingsbruder von Bimota-Pilot Alex Lowes bewies vor allem in der Superpole: Er hat den Speed für die Top-Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft! In Assen und Donington qualifizierte sich Lowes als Vierter, in Barcelona und Cremona als Fünfter. Stark sein Auftritt im ersten Lauf in Katalonien, als er in Führung liegend stürzte. Es sollte nicht sein einziger Rennsturz in seiner Rookie-Saison bleiben. Dazu stürzte er in Misano in Rennen 1 und im Superpole-Race sowie im Sprint in Most. Weil er sich in Tschechien das linke Schlüsselbein brach, musste Lowes auf das zweite Rennen verzichten. Bei seiner Rückkehr in Magny-Cours stürzte der Ducati-Pilot im ersten Lauf erneut sowie danach auch in Aragon, woraufhin er den Sprint und den zweiten Lauf fehlte. Das zweite Rennen in Estoril – Sturz.
Wer den Überblick verloren hat: Lowes stürzte in sieben Rennen und verpasste wegen Verletzungen sechs Rennen. Mit 53 Punkten beendete der Familienvater seine erste Superbike-Saison als WM-18. Zu seiner Verteidigung: Der Sturz in Aragon war unverschuldet, weil sich ein Winglet eines Konkurrenten in sein Hinterrad verklemmte.
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Beim Saisonfinale in Jerez war der Marc VDS-Pilot angeschlagen von seinem Sturz eine Woche zuvor in Estoril am Start, blieb sturzfrei und punktete als 13. und 14. in den Hauptrennen. Die Messlatte lag zum Saisonende tiefer als zu Beginn. "Es war ein schwieriges Wochenende in Jerez, denn wir wollten besser abschneiden und die Saison mit besseren Ergebnissen beenden", gab Lowes zu. "Aber wenn man bedenkt, wie die Saison mit meiner Schulter und meinen Verletzungen verlaufen ist, bin ich froh, sie mit diesen beiden soliden Fahrten abzuschließen."
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Lowes weiß: Seine Rookie-Saison hatte wenig Licht und viel Schatten. "Jetzt ist es an der Zeit, dass ich alle Erkenntnisse aus diesem Jahr mitnehme und mich auf das nächste Jahr konzentriere – um mich zu verbessern und die Bereiche zu verstehen, in denen ich einen Schritt nach vorn machen muss", sagte der 34-Jährige selbstkritisch. "Ich möchte allen Teammitgliedern herzlich danken. Es war kein einfaches erstes Jahr, aber ich habe ihre ständige Unterstützung auf dem ganzen Weg gespürt. Wir werden über den Winter weiterarbeiten, um mich vollständig zu erholen, fit zu werden und diesen faszinierenden Wettbewerb 2025 fortzusetzen!"
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