Scott Redding: Wenig Licht, viel Schatten in Portimão
Höhen und Tiefen wechseln sich bei Scott Redding in der Superbike-WM 2024 ab. Nach einem Reinfall in Portimão übt der Bonovo BMW-Piloten Selbstkritik. Wo Teameigner Jürgen Röder die Probleme des Engländers ortet.
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Während Toprak Razgatlioglu in seinem ersten Jahr mit BMW von Sieg zu Sieg eilt und die Superbike-WM 2024 überlegen anführt, sehen wir bei den anderen BMW-Piloten nur vereinzelte Highlights. Besonders das Bonovo-Team mit Garrett Gerloff und Scott Redding leidet unter diesem Phänomen.
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Bei seinem Heimrennen in Donington Park glänzte Redding wie aus dem Nichts mit dem Speed für die Top-5 und brachte zwei vierte Plätze nach Hause. Danach in Most und Portimão war vom Engländer dagegen nichts zu sehen. Die portugiesische Piste an der Algarve war für Redding sogar das bisher schlechteste Wochenende des Jahres. Während Razgatlioglu, van der Mark und Gerloff mindestens in einem Rennen ein Top-4-Ergebnis erreichten, scheiterte Redding an den Top-10 – ein Sturz sowie die Plätze 17 und 14 seine Ausbeute. "Im Großen und Ganzen war es ein schwieriges Wochenende", stöhnte der BMW-Pilot. "Im Sprintrennen lief es etwas besser als im ersten Lauf, aber ich hatte immer noch ein einige Probleme mit dem Motorrad. Später beim zweiten Rennen fühlte ich mich dann etwas besser – wir haben ein paar Änderungen am Motorrad vorgenommen, die wir kannten. Ich war also ziemlich froh, dass ich wieder in die Richtung gegangen bin, die mir geholfen hat. Aber den Großteil des Wochenendes waren wir recht langsam."
Von den BMW-Piloten hatte Redding die größten Schwierigkeiten, seine Pace über die Renndistanz zu halten. "Ich hatte einen guten Start und konnte eine Weile mit der Spitzengruppe mithalten, aber bei diesem Tempo habe ich viel von dem Vorderreifen verbraucht, und als der Vorderreifen anfing nachzulassen, hatte ich ein paar Probleme", erklärte der 31-Jährige. "Ich denke, ich hätte es vielleicht selbst etwas besser hinbekommen können. Insgesamt bin ich nicht glücklich, aber zumindest froh, dass ich am Ende des Wochenendes ein solideres Rennen hingelegt habe."
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Für Teameigner Jürgen Röder steht sich Redding selbst etwas im Weg. "Scott ist hoch motiviert, er will nach vorne. Momentan ist die Situation auch die, dass speziell Scott sich selbst enorm unter Druck setzt. Wir vom Team machen keinerlei Druck, weil das überhaupt nicht nötig ist. Den Druck macht er sich selbst und wir müssen sehen, dass er da etwas Druck herausnimmt. Dann hat er es sicher etwas leichter und kommt einfacher wieder nach vorne", meinte der Hesse. "Im zweiten Rennen konnte er zeigen, dass er wieder eine gewisse Konstanz hat. Jetzt müssen die Rundenzeiten noch etwas besser werden. Er ist da noch am Arbeiten, dass es wieder nach vorne geht."
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