Sieger Jonathan Rea hat schon die Hand am 6. Titel
Im verregneten ersten Superbike-Lauf in Magny-Cours holte Jonathan Rea seinen zehnten Saisonsieg. Der sechste Titel ist für den Kawasaki-Piloten nur noch Formsache.
Ob eher kühl oder heiß, ob trocken oder nass: Jonathan Rea ist immer an der Spitze zu finden und genau diese Konstanz machte den Nordiren zum erfolgreichsten Superbike-Piloten aller Zeiten.
Nach seinem zehnten Sieg in der Saison 2020 ist der 33-Jährige nur noch zwei Siege von der magischen 100-Marke entfernt.
Mit dem Sieg hatte der Kawasaki-Pilot im ersten Lauf der Superbike-WM in Magny-Cours scheinbar keine große Mühe. Vom Start weg führte der Rekordweltmeister das Rennen an, seinen hartnäckigen Verfolger Loris Baz (Yamaha) distanzierte er in den letzten Runden deutlich.
"Wir haben zum einen mit unserem Set-up einen Volltreffer gelandet, außerdem hat Magny-Cours mit dem neuen Asphalt einen guten Job erledigt", erklärte der WM-Leader seinen souveränen Sieg. "Letztes Jahr vor der Neuasphaltierung fuhren wir 1:53 oder 1:54 min, und das waren starke Rundenzeiten. Jetzt sind wir 1:48 bis 1:49 min gefahren – das ist ungaublich. Ich denke wir haben auch wirklich das Maximum aus unserem Paket herausgeholt. Wobei man bei diesen Bedingungen kann man kein perfektes Set-up haben. Manchmal stand viel Wasser auf der Piste, mal weniger und dann trocknete es auch mal. Den Kompromiss, den wir für das Regenrennen gefunden haben, war sehr gut."
Rea liegt nun stolze 65 Punkte vor dem WM-Zweiten Scott Redding (Ducati) und kann den Sekt für seinen sechsten Titel bereits öffnen. Beendet er das Meeting in Magny-Cours mit mindestens 62 Punkten Vorsprung, ist die Meisterschaft entschieden.
"Ich denke eigentlich nicht darüber nach, wann oder wo es passiert – klar ist aber, dass wir im ersten Rennen einen großen Schritt zum Titel gemacht haben", weiß Rea. "Anders als in den vergangenen Jahren war der Lockdown in der Saison 2020 die für mich größte Herausforderung, weil ich in Australien gestürzt war. Deshalb habe ich wie wie besessen trainiert und auch mein Team aufgefordert, unser Paket weiter zu verbessern. Bei Hitze hatten wir Probleme. Als wir aber nach Jerez kamen spürte ich, dass waren wir in guter Form waren. Seitdem hatte ich immer das Gefühl, sehr konkurrenzfähig zu sein."
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Was für Rea 2020 auch anders war: Im Kampf um Spitzenplätze hatte er eine Vielzahl von Gegner und nicht einen herausragenden Pilot, wie zum Beispiel Álvaro Bautista in der vergangenen Saison.
"Es ist immer schwieriger, wenn man seine Gegner noch nicht so gut kennt", stimmt Rea zu. "Zum Beispiel in Aragón, als ich es mit Rinaldi zu tun bekam. Ich musste erst herausfinden, welche Stärken er im Vergleich zu den anderen Ducati-Piloten hat. Letztendlich versuche ich aber, nicht so sehr daran zu denken und konzentriere mich auf das, was ich mit meinem Bike anstellen kann."
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