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Tom Sykes: Kawasaki wählte für ihn den falschen Weg

Auch beim zweiten großen Superbike-Wintertest kümmerte sich Ex-Weltmeister Tom Sykes um die Grundabstimmung seiner Kawasaki aus dem Puccetti-Team. Seine Rückstände waren in Jerez und Portimao bedenklich.

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Nach einer Saison in der Britischen Meisterschaft kehrte Tom Sykes Anfang Dezember in die Weltmeisterschaft zurück und blieb beim ersten Test in Jerez auf Anhieb innerhalb einer Sekunde zu Rekordchampion Jonathan Rea, der ebenfalls eine Kawasaki fährt.

Ende Januar sahen wir erneut in Jerez ein anderes Bild: In der Puccetti-Box wurde viel geschraubt, Sykes drehte deutlich weniger Runden als viele Konkurrenten. Nach zwei Tagen war er mit beinahe 2,5 sec Rückstand lediglich 17., verzichtete aber komplett auf den Einsatz weicher Hinterreifen.

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Am Mittwoch in Portimao verlor Sykes 1,9 sec und in der kombinierten Zeitenliste nach dem Donnerstag 1,5 sec. Der Engländer konnte sich immerhin auf den respektablen zehnten Platz fahren und ist damit hinter Remy Gardner (8./GRT Yamaha) zweitbester Satelliten-Pilot.

"Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich für einige Hersteller in ihren Werksteams fuhr, jetzt bin ich zum ersten Mal in meiner WM-Karriere in einem Satelliten-Team", schmunzelte der 37-Jährige beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. "Dafür bin ich bei Manuel Puccetti in einer der besten, wenn nicht der besten Ausgangslage, wofür ich dankbar bin. Als wir das erste Mal zusammenarbeiteten, war es spaßig. Das Team war beinahe etwas scheu und wusste nicht, was von mir kommen würde. Ich bin ein Weltmeister und habe einiges erreicht – als ich lachend und Witze machend in die Box kam, haben sie aber gleich gemerkt, dass ich auf dem Boden geblieben bin. Spaß zu haben ist sehr wichtig, denn wir alle sind mit dem was wir tun in einer privilegierten Situation. Davon abgesehen arbeiten wir sehr ernsthaft."

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"Ich muss herausfinden, was ich auf diesem Motorrad zu tun habe", betonte der 34-fache Laufsieger. "Ich bin etwas überrascht, wie das Paket heute ist – und wo es potenziell sein müsste. Es gibt Bereiche, in denen wir uns sicher verbessern können. Nach Jerez haben wir ein paar Schritte zurückgemacht. Nur so kann ich das Paket besser verstehen und mich in Bereichen wohlerfühlen, in denen ich das Motorrad mehr forcieren möchte. Die letzten eineinhalb Stunden fügten sich die Teile immer besser ineinander. Wir haben eine großartige Atmosphäre in der Box und ziehen alle am gleichen Strang. Insgesamt waren das vier gute Testtage, ich fühle mich für Phillip Island gut vorbereitet."

Sykes fuhr von 2010 bis 2018 für Kawasaki und beendete die WM zwischen 2012 und 2017 immer in den Top-3. Seit 2015 wird die Entwicklung bei Kawasaki maßgeblich von Jonathan Rea beeinflusst, der Charakter der Maschine entfernte sich seither immer weiter von Sykes’ Vorlieben.

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