Nach 15 Monaten Rennpause und seinem Teamwechsel fährt Randy Krummenacher noch nicht auf dem Level wie 2019, als er Supersport-Weltmeister wurde. Der Schweizer hofft, in Misano den Durchbruch zu schaffen.
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Beim zweiten Event der Supersport-WM 2021 kam Randy Krummenacher auf dem Circuito do Estoril von Startplatz 11 in beiden Rennen auf Rang 9 ins Ziel. Der Schweizer verlor jeweils gut elf Sekunden auf die Sieger Steven Odendaal und Dominique Aegerter.
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"Verglichen mit Aragon sind wir besser geworden, auch wenn die Position noch nicht zufriedenstellend ist", erzählte Randy, der beim Saisonstart Elfter und Neunter wurde. "Ich kam der Spitze näher, das Gefühl für die Front hat sich verbessert. Am Samstag war es zum ersten Mal so, dass ich das Vertrauen fürs Vorderrad ähnlich wie damals hatte, als ich schnell war. Es gibt viele positive Sachen, aber es ist eine harte Nuss. Vor allem für mich. Ich war es gewohnt, mindestens Zweiter zu werden und jetzt kämpfe ich mich auf dem neunten Platz ab." Krummenacher fuhr nach dem Saisonstart am 1. März 2020 in Australien 15 Monate kein Rennen, weil er sich von seinem letztjährigen Team MV Agusta Reparto Corse während der Coronapause getrennt hatte. 2021 steht der Zürcher Oberländer beim niederländischen Team EAB Yamaha unter Vertrag.
"Die anderen sind besser geworden und ich bin ein bisschen stehengeblieben", gab Krummi im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com im Fahrerlager von Estoril zu. "Mein Team arbeitet hart, aber wir müssen mehr finden. Wir sind immer noch am Testen, was für mich funktioniert und was nicht. Was gibt mir Vertrauen und was nicht. Wir machen kleine Schritte, mit ihnen muss ich mich zufriedengeben. Mit der Einführung der Slick-Reifen letztes Jahr hat sich alles ein bisschen verändert, ich habe mich noch nicht sehr gut an sie angepasst."
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"Rennmäßig fühle ich mich sehr gut", unterstrich der 6-fache Sieger. "Körperlich fühle ich mich sogar fast besser als damals. Aber ich bin noch nicht in dem Rhythmus wie damals. Vor allem ist jetzt am Samstag gleich Superpole und dann Rennen, das FP3 gibt es nicht mehr. Das ist hart für mich, weil ich mehr Zeit bräuchte."
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Als nächstes stehen die Rennen in Misano am 12./13. Juni an, auf einer der Lieblingsstrecken von Krummenacher. "Dort habe ich viel trainiert, Misano hilft sicher", überlegte der Yamaha-Pilot. "Ich muss auch sagen: Die Meisterschaft ist anders geworden. Vor zwei Jahren war der Fünfte nicht eine Sekunde vom Sieger entfernt, die Toppiloten sind jetzt mehr. Sieben oder acht Fahrer haben alles, um aufs Podium zu fahren, das war damals nicht so. Das Level hat sich erhöht, weil mehr Fahrer konstant schnell sind. Ich muss mir das alles wieder hart erarbeiten. Wenn mal viel stimmt und ein gutes Ergebnis herausschaut, dann kriege ich auch wieder den nötigen Schwung."
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