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GT-Masters-Star Daniel Keilwitz geht 2018 in die USA

Von Oliver Müller
Daniel Keilwitz ist bereit für Amerika

Daniel Keilwitz ist bereit für Amerika

Nach dem Vize-Titel im starken GT3-Championat des ADAC tritt Daniel Keilwitz 2018 in der amerikanischen Pirelli Word Challenge an. Dort pilotiert er die in Deutschland gebaute Corvette C7 GT3-R von Callaway Competition.

Daniel Keilwitz ist nicht unbedingt als ultimativer 'Party-König' oder als ein Mann der großen Worte bekannt. Klappt er jedoch das Visier seines Rennhelms hinunter, ist es mit seiner vornehmen Zurückhaltung vorbei. Im Renncockpit machte der Villinger sich durch grandiosen Speed und perfekte Übersicht einen richtig großen Namen. Und der hallte sogar bis auf die andere Seite des Atlantiks. Denn Keilwitz wird im kommenden Jahr ein Engagement in der amerikanischen 'Pirelli Word Challenge' erhalten. Dabei handelt es sich um eine Rennserie für (unter anderem) GT3-Boliden, die in Teilen vergleichbar mit dem ADAC GT Masters ist.

Keilwitz fährt dort eine der beiden Corvette C7 GT3-R, die Callaway Competition USA 2018 als Werksteam in der Serie einsetzt. "Ich habe viele Rennen für Callaway Competition in Europa absolviert und jetzt freue ich mich sehr, sie in unserem neunten gemeinsamen Jahr auch in den USA zu vertreten. Das Auto ist super. Es hat in Europa gegen die Boliden der großen Hersteller gute Leistungen gezeigt. Somit bin ich mir sicher, dass es das auch in den USA performen wird», freut sich Keilwitz auf sein Amerika-Abenteuer.

Keilwitz stieß im Jahre 2010 zu Callaway Competition, dem Team von Giovanni Ciccone und Ernst Wöhr aus Leingarten bei Heilbronn. Nach einem Jahr in der FIA-GT3-EM stieg er 2011 ins ADAC GT Masters auf. In der wohl besten GT3-Serie der Welt beeindruckte Keilwitz gegen starke Konkurrenz und befand sich ab 2012 eigentlich jedes Jahr im Titelrennen. Während er sich 2013 tatsächlich die ADAC-GT-Krone aufsetzten konnte, hatte der heute 28-Jährige im Jahr 2017 großes Pech. Bei einem Testunfall brach er sich das Bein, so dass er drei von sieben Rennwochenenden auslassen musste. Somit fuhr sein Wagenpartner Jules Gounon alleine den Titel ein. Doch Keilwitz schaffte es mit herausragenden Leistungen beim Finale in Hockenheim tatsächlich noch auf Gesamtrang zwei.

Neben dem Deutschen pilotiert auch der US-Amerikaner Michael Cooper eine Callaway-Corvette. Der ebenfalls 28-Jährige ist seit 2015 General-Motors-Werksfahrer und gab 2016/2017 mit dem konzerneigenen GT3-Modell, dem Cadillac ATS-V.R, in der 'Pirelli Word Challenge' Gas. Erst durch das Ende des Cadillac-GT3-Programms wurde überhaupt der Weg für die Callaway-Corvette in Nordamerika frei.

Die 'Pirelli World Challenge' besteht bereits seit dem Jahr 1990. 2016 wurde SRO-Boss Stéphane Ratel einer der Shareholder der Serie. Je nach Veranstaltung gibt es zwei Rennformate: Entweder 50-minütige Sprint-Rennen (jeweils von nur einem Piloten pro Auto gefahren) oder 60-minütige Rennen mit zwei Fahrern (SprintX genannt). Letztgenanntes Format entspricht jenem aus dem ADAC GT Masters.

Inwieweit sich die Amerika-Auftritte von Daniel Keilwitz auf Einsätze im ADAC GT Masters auswirken, ist noch unklar. Fakt ist, dass die ersten beiden Saisonläufe in Oschersleben und Most mit den Veranstaltungen in Nordamerika (Long Beach und Alton) kollidieren.

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