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Ruhetag: Fünf X-raid Fahrzeuge in den Top 10

Von Toni Hoffmann
Der X-raid-Service in Arequipa

Der X-raid-Service in Arequipa

Die erste Hälfte der Dakar 2019 wäre geschafft: Fünf der zehn Etappen und insgesamt 3.060 Kilometer liegen hinter den Crews. Bei X-raid kann man sich über eine geschlossene Mannschaftsleistung freuen.

Zwei Mini John Cooper Works Buggy und drei Mini John Cooper Works Rally liegen derzeit in den Top 10 der Gesamtwertung. Am heutigen Ruhetag wird keine Wertungsprüfung absolviert.

Doch «Ruhetag» ist eigentlich der falsche Ausdruck für den heutigen Tag, denn die Dakar-Teilnehmer können sich nicht wirklich ausruhen. Die Rennfahrzeuge müssen komplett auseinander genommen, gecheckt und für die zweite Hälfte der Dakar vorbereitet werden. Mit dieser Arbeit haben die Mechaniker bereits gestern Abend kurz nach der Ankunft der Fahrzeuge begonnen.

Die Piloten und Co-Piloten versuchen am Ruhetag etwas zu relaxen. Doch komplett zurücklehnen können sie sich nicht. Journalisten wollen Interviews und auch Sponsoren nutzen gerne den Ruhetag, um die Teams im Biwak zu besuchen. So kamen auch 30 Gäste von Primax im X-raid Servicepark vorbei, um die Mechaniker bei der Arbeit zu beobachten. Die Co-Piloten müssen sich zudem um die Vorbereitung des Roadbooks für die sechste Wertungsprüfung kümmern.

Alle warten gespannt, was die zweite Woche der Dakar mit sich bringen wird. Viele gehen davon aus, dass es noch schwieriger wird.

Stéphane Peterhansel – Mini JCW Rally: «Aus der ersten Woche gibt es gute und schlechte Punkte. Der beste ist, dass wir derzeit auf dem zweiten Gesamtrang liegen. Zudem hat David einen sehr guten Job gemacht. Fünf Tage und wir haben uns nie verfahren. Aber negativ ist, dass mir zu viele Fehler unterlaufen sind.»

Jakub Kuba Przygonski – Mini JCW Rally 4x4: «Wir sind froh, dass wir mit den ganzen großen Namen mithalten können. Schließlich bin ich der jüngste hier. Unser MINI lief sehr gut in der ersten Woche. Nach dem Ruhetag wollen wir voll angreifen. Mal sehen, was wir noch erreichen können.»

Joan Nani Roma – Mini JCW Rally 4x4: «Wir wussten, wie hart es in Peru wird. Ich denke, dass die zweite Woche noch anstrengender wird als der erste Teil. Es bleibt spannend bis zum Ende – bis zum letzten Tag kann alles passieren.»

Am Sonntag geht es für die X-raid-Crews sehr früh los. Um 3:30 Uhr startet das erste Fahrzeug aus dem Biwak in die Etappe zurück nach Marcona. 810 Kilometer liegen insgesamt vor den Piloten – 290 davon gegen die Uhr.

Die zweite Chance

Orlando Terranova und Bernardo Ronnie Graue (beide RA) kehren am Sonntag mit ihrem Mini JCW Rally 4x4 in den Wettbewerb zurück. Eine neue Regelung der ASO erlaubt es den Teilnehmer der Auto-, SxS- und Truck-Kategorie in der zweiten Woche wieder an den Start zu gehen. Allerdings in einer eigenen Wertung. Terranova hatte die zweite Etappe wegen starker Rückenschmerzen abbrechen müssen. «Ich habe lange hin und her überlegt, was ich machen soll», so Terranova. «Ich hatte sogar schon meinen Rückflug gebucht. Aber ich wollte nicht abreisen, ohne es zumindest probiert zu haben.»

Storys außerhalb der Auto-Kategorie

Da sich bei der Dakar nur Teilnehmer untereinander helfen dürfen, setzen viele Teams auf Renntrucks, die mit Equipment und Ersatzteilen ausgerüstet sind. Zwei dieser «großen Helfer» sollen die X-raid Crews im Notfall unterstützen. Die beiden X-raid Co-Piloten Paulo Fiuza (P) und Phillip Baier (D) sitzen in jeweils einem Truck. Sie kennen die Rennfahrzeuge und können schnell Reparaturen durchführen. Ein Truck half auch Carlos Sainz auf der dritten Etappe von Marcona nach Arequipa. Für die Hilfe wurden Fiuza und seine Crew leider nicht belohnt, sie überschlugen sich wenig später und kamen erst am nächsten Tag im Biwak in Arequipa an.

Rallye Dakar – Stand nach der 5. von 10 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota

17:19:53

2.

Peterhansel/Castera (F), Mini-Buggy

+ 24:42

3.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 34:33

4.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4x4

+ 38:12

5.

Loeb/Elena (F/MC), Peugeot

+ 40:00

6.

Despres/Cottret (F), Mini

+ 1:12:47

7.

Hunt/Rosegaar (GB/NL), Peugeot

+ 1:59:55

8.

Prokop/Tomanek (CZ), Ford

+ 2:13:57

9.

Gratafulic/Palmeirao (RCH/P), Mini 4x4

+ 2:28:20

10. Vanagas/Rozwadowski (LT),
Toyota
+ 2:44:41

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