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Nach sieben Etappen belegen Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann sensationell die zehnte Position – und das, obwohl die Crew ihren SMG-Diesel Buggy freischaufeln musste und Copilot Schünemann an einer Erkältung laboriert. Die Rallye Dakar macht ihrem Spitznamen als "härteste Rallye der Welt" weiterhin alle Ehre.
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Da die Prüfungen vor dem Ruhetag so schwierig waren, dass einige Teilnehmer erst am Ruhetag im Biwak eintrafen, verkürzte der Veranstalter die siebte Etappe von 611 auf 272 Kilometer. Auf der halbierten Speziale waren Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann erneut das einzige Team mit einem zweiradgetriebenen Fahrzeug, das den Allrad-Prototypen Paroli bieten konnte. Die beiden Deutschen erreichten das Etappenziel in Antofagasta auf der zwölften Position. Dabei zeigte Navigator Schünemann eine echte Glanzleistung. Obwohl er sich am Ruhetag eine Erkältung eingefangen hatte, lotste Schünemann den SMG-Diesel Buggy so gut durch die Dünen, dass die Deutschen anfangs schneller waren als beispielsweise Ex-Werksfahrer Nani Roma im Nissan Navara. Erst als Kahle/Schünemann stecken blieben und ihren Buggy mit Schaufeln aus dem weichen Sand befreien mussten, zog der Spanier an ihnen vorbei.
Durch ihre fast problemlose Fahrt holt das HS RallyeTeam in der Gesamtwertung weiter auf. Nach sieben von 13 Etappen belegen Kahle/Schünemann die zehnte Position. So weit vorne lagen die Deutschen auf der Dakar bislang erst einmal – bei ihrer ersten Teilnahme im Jahr 2006 erreichten Kahle/Schünemann den Ruhetag auf Platz Zehn. In der Buggy-Wertung sind die Klassensieger von 2009 fast uneinholbar. Der Vorsprung auf den zweitbesten Buggy, Ronan Chabot (SMG), mehr als fünf Stunden.
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Das sensationelle Ergebnis des HS RallyeTeams wird durch die beiden anderen Fahrzeuge abgerundet. Tina Meier feierte mit Platz 83 ihr bisher bestes Tagesergebnis bei der Dakar 2011. In der Gesamtwertung klettert die einzige deutsche Motorradfahrerin nun auf Rang 86. Mathias Behringer, Hugo Kupper und Jochen Seiler behaupten sich unterdessen in den Top Ten der Lkw-Wertung. Der MAN-Racetruck erreichte die elfte Position in der Tageswertung und verteidigt dadurch Rang Neun.
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Matthias Kahle: "Thomas hat heute sehr gut navigiert, deswegen haben wir gleich zu Beginn ein paar Autos überholt. Später haben wir uns einmal festgefahren und mussten das Auto freischaufeln, was uns etwa 15 Minuten gekostet hat. Wir hatten auch noch leichte Schwierigkeiten mit dem automatischen Luftdrucksystem und einer schwergängigen Gangschaltung, aber sonst läuft alles bestens. Wir fahren weiter unser Tempo, auch wenn wir dadurch wieder einen Platz verlieren sollten."
Dr. Thomas M. Schünemann: "Wir sind heute vor drei Trucks gestartet und wollten uns schnell absetzen, um nicht in deren Staub zu geraten. Zwischenzeitlich haben wir den VW von Mark Miller überholt und auch den zerstörten BMW von Orlando Terranova gesehen: Das Auto sah wirklich schlimm aus – die Crew schien körperlich OK, war aber völlig niedergeschlagen. Ich persönlich hatte wegen der Erkältung Probleme mit meiner Stimme, was für einen Beifahrer nicht gerade förderlich ist. Ich hoffe, dass es morgen wieder besser geht." Nach der verkürzten siebten Etappe geht es auf dem Weg von Antofagasta nach Copiapo wieder über die planmässige Distanz von 508 Kilometern. Die Etappe vereint drei unterschiedliche Abschnitte: weite Landschaften mit schwieriger Navigation zu Beginn, steinige Bergbauwege in der Mitte und eine lange Sandpassage zum Schluss.
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