Vorbereitungen für «Dakar» bei X-raid abgeschlossen
Noch 32 Tage dann hat das Warten endlich ein Ende und die Piloten starten auf die erste Prüfung der Rallye Dakar 2015. Während die Fahrzeuge bereits auf dem Weg nach Südamerika sind, absolvierten die Piloten und Co-Piloten noch spezielle Trainings, um vorbereitet in das Saisonhighlight zu starten. Für den nötigen Teamspirit sorgte die Teambuilding-Woche auf Teneriffa Mitte November. Direkt im Anschluss reisten sie Piloten nach Trebur. Dort übten sie, um im Notfall bestimmt Teile am Mini ALL4 Racing selbst zu wechseln.
Auch die Dakar ist ein Teamsport: Auf den ersten Blick kämpft jedes Fahrzeug für sich alleine um den Sieg, doch um bei der harten Wüstenrallye erfolgreich zu sein, braucht es auch die Hilfe der Teamkollegen. Bleibt man zum Beispiel stecken, kann der Teamkollege zur großen Rettung werden. In diesem Jahr spielt Teamwork eine besonders große Rolle, da nach einigen Jahren wieder eine Marathonetappe auf dem Programm steht. In Bolivien müssen die Crews eine Nacht ohne Mechaniker auskommen – nur Teilnehmer dürfen sich untereinander helfen.
Damit sich die einzelnen Piloten untereinander besser kennen lernen, wurde eine Teambuilding-Woche auf Teneriffa veranstaltet. In einer Finca im Norden der Insel wohnten die Piloten einige Tage, kochten und trieben Sport zusammen. Auf dem Programm standen Canyoning, Mountainbiken, Segeln, eine Bergtour und Tanzen! «Wir hatten viel Spaß zusammen», erzählt Konstantin Zhiltsov, Co-Pilot von Vladimir Vasilyev. «Während den Rallyes haben wir nicht so viele Möglichkeiten, entspannt miteinander zu reden. Bei der Teamwoche verbringen wir viel Zeit miteinander und lernen uns besser kennen.»
Von Teneriffa ging es direkt in die Werkstatt nach Trebur. Auf den Prüfungen sollen die Crews in der Lange sein, bei bestimmten Problemen ihr Fahrzeug selbst zu reparieren. So stehen neben einer Lehrstunde über den Motor, der Ein- und Ausbau von Ersatzteilen auf der Trainingsliste. Die Mini ALL4 Racing haben für solche Fälle bestimmte Ersatzteile, wie zum Beispiel Querlenker, und Werkzeug an Bord. «Wenn während der Prüfung etwas passiert, stehen die Piloten unter starkem Druck und Stress», so X-raid Ingenieur Joan Navarro. «Wenn sie vorher geübt haben, wie man Teile wechselt, gehen sie mit mehr Ruhe an die Sache heran und sind damit auch schneller.»
Inzwischen sind die Piloten wieder nach Hause zurückgekehrt und bereiten sich nun weiter alleine auf die Dakar vor. Ende Dezember reisen alle nach Argentinien, um sich zu akklimatisieren und die letzten Vorbereitungen vor dem Start zu treffen. Am 3. Januar 2015 müssen die Mini ALL4 Racing vormittags zur technischen Abnahme, abends präsentieren sie sich den Fans vor dem Casa Rosada beim Startpodium.
In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires wird nun noch ein zehnter Mini ALL4 Racing über das Startpodium vor dem Präsidentenpalast fahren. Der Chinese Zhou Yong war bereits bei der vergangenen Dakar in einem MINI an den Start gegangen und kam als 31. ins Ziel. 2013 gewann er die Grand China Rally, die er in diesem Jahr als Vierter beendete.