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Peterhansel: «Am Ende war die Etappe sehr hart!»

Von Stefanie Szlapka
Teamchef Quandt mit seinem Ass Stephane Peterhansel

Teamchef Quandt mit seinem Ass Stephane Peterhansel

Kaum hat die Rallye Dakar am Montag «richtig» angefangen, meldet sich BMW X-Raid-Pilot Stéphane Peterhansel nach einem Etappensieg an der Spitze.

Herzlichen Glückwunsch zum Etappensieg. Aber einfach war es nicht, oder?
Als wir am Anfang das Roadbook gesehen haben, dachten wir, dass sind ja nur 180 Kilometer, das kann ja nicht so schwer werden. Am Ende war es richtig hart. Es gab weiche Dünen und hohe Auffahrten, den denen es nicht einfach war, an die Spitze zu kommen. Zudem mussten wir noch einige Flußbetten durchfahren. Dort hätte durchaus wieder ein Unfall passieren können, wie ihn Sainz damals hatte. Es war schwer die richtigen Wege rein zu finden. Auf der ganzen Prüfung gab es nie die Möglichkeit Vollgas zu geben.

Also eine echte Dakar-Etappe?
Ja. Man kann sogar sagen, eine echte Wüsten-Etappe.

Viele haben sich auf den ersten 40 Kilometern verfahren. Wie sah es bei dir aus?
Wir leider auch. Das Roadbook war an dieser Stelle korrekt, aber die Zuschauer haben uns abgelenkt. Eigentlich hätten wir einem Flussbett folgen müssen. Doch an der Stelle führte auch eine Straße raus, an der Zuschauer standen. Wir sind darauf reingefallen.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Tagen?
Die waren eher traditionelle Rallye-Strecken. Aber ich muss sagen, dass die Landschaft sehr schön war. Ich wollte nicht direkt vom Start weg voll angreifen. Deswegen war der bis dahin dritte Platz gar nicht so schlecht.

Wie sieht es für die morgige Etappe aus?

Morgen geht es für uns nach Chilé. Auch warten wieder Dünen auf uns, die nicht einfach werden. Aber ich freue mich darauf und auf die folgenden drei bis vier Tage. Das sind alles Wüsten-Etappen in der Acama – einer echten Wüste. Solche Prüfungen liebe ich.

Denkst du, dass diese Dakar schwerer wird als die letztjährige?
Um ehrlich zu sagen, kann ich das nicht sagen. Vergangenes Jahr bin ich nach der Hälfte ausgefallen. Der erste Teil war nicht schwer. Der zweite hatte es in sich, doch den habe ich leider nicht mehr erlebt.

Freust du dich, dass die Rallye Dakar wieder in Südamerika startet?
Ja, denn das letzte Jahr war wirklich frustrierend. Zudem gibt es hier viele tolle Möglichkeiten Rennen zu veranstalten.

Die ASO denkt darüber nach, wieder nach Afrika zurückzukehren. Was sagst du dazu?

Warum nicht? Aber nur, wenn es sicher ist. Ich würde mich freuen, wieder in Afrika zu fahren. Die Wurzeln der Dakar liegen nun mal in Afrika und deswegen herrscht nur dort ein bestimmter Geist.

Mitsubishi hatte sich Anfang des Jahres aus der Dakar zurückgezogen. Was sagst du zu dem «neuen-alten» Mitsubishi-Team?
Ich freue mich für das Team. Auch wenn sich Mitsubishi zurückgezogen hat, sind die Jungs in der Lage ein Team aufzubauen und zu führen. Auch die neue Ausrichtung zum Kundensport ist eine gute Idee. Das Projekt ist gut für die Jungs, die dadurch ihren Job behalten können. Es ist ein schönes Team entstanden. Vielleicht wird sich auch Mitsubishi wieder melden. Ich hoffe, dass das Team weiterexistieren kann.

Wer, denkst du, ist neben den VW-Piloten noch ein Gegner um den Gesamtsieg?

Ich hätte noch auf Robby Gordon getippt, aber der hatte heute ein Problem und viel Zeit verloren. Ich freue mich, dass Piloten wie Alfie Cox oder Holowitz hier vorne mitfahren können.


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