Timo Scheiders Karriere in der DTM ist beendet. Der zweimalige Meister sprach zuletzt von einem Audi-Angebot. Vieles deutet nun auf die Rallycross-WM hin.
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Timo Scheider hat sich Bedenkzeit erbeten, der ehemalige DTM-Pilot will seine Optionen abwägen, sich nach dem Aus in der Tourenwagenserie neu sortieren. Scheider war wenige Tage vor dem Saisonfinale in Hockenheim von Audi telefonisch darüber unterrichtet worden, dass man mit ihm in der Tourenwagenserie nicht weiter plane. Und damit auf dem falschen Fuß erwischt worden.
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Nachdem seine improvisierte und kurzfristige Verabschiedung per Pressekonferenz für einen zweimaligen Meister eher suboptimal verlief, hatte sich laut Scheider der Vorstand der Audi AG mit ihm zusammengesetzt. Dabei habe man "bekundet, dass man sehr gern eine weitere Zusammenarbeit mit mir möchte", so Scheider. Details, wie die Zusammenarbeit im Einzelnen aussehen könnte, verriet Scheider nicht, da über die Möglichkeiten derzeit diskutiert werde. Scheider will sich die möglichen Optionen in Ruhe anschauen.
Eine Fortsetzung seiner aktiven Karriere bei Audi wird nun aber zumindest wahrscheinlicher. Denn wie Audi am Mittwoch mitteilte, sei ein zukünftiges Engagement in der Rallycross-WM bei den Ingolstädtern noch nicht final entschieden. Mattias Ekström holte mit seinem Audi S1 EKS RX quattro in der laufenden Saison 2016 gegen zahlreiche Werkteams vorzeitig den Weltmeistertitel.
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Bisher hat sich Audi auf eine Unterstützung des privaten Teams EKS beschränkt. "Die Marke bewertet aktuell eine mögliche Ausweitung des Engagements, denn auch im Rallycross-Sport steht das spannende Thema Elektrifizierung auf der Agenda", teilte Audi mit.
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Damit könnte möglicherweise dann auch Timo Scheider trotz des unwürdigen Abgangs aus der DTM von einer weiteren Zusammenarbeit überzeugt werden. Im Interview mit SPEEDWEEK.com hatte Scheider vor einigen Wochen bereits bestätigt, dass er mit einer kompletten Saison in der Rallycross-WM liebäugelt. In dieser Saison hat er bereits Gaststarts absolviert und wird auch beim Saisonfinale in Argentinien dabei sein. "Was 2017 auf dem Programm steht, werden wir sehen", sagte Scheider.
Doch seine Begeisterung für die Rallycross-WM hatte Scheider zuletzt immer wieder betont, sie war ihm deutlich anzusehen. "Du stehst Spiegel an Spiegel, die geile Atmosphäre, dann geht es los, du kommst mit dem Schalten nicht mehr hinterher, mit dem Lenken, mit der Handbremse, da ist nur Action im Auto", schwärmte er: "Es war in den letzten zehn Jahren das Geilste, was ich als Rennfahrer erlebt habe. So viel Leistung, spektakuläre Spannung, komprimiert auf ein paar Runden mit Sprüngen und Asphalt, kombiniert mit Stadion-Atmosphäre: Mega geil."
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