KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Lucas Auer feiert Mega-Duell: «DTM die geilste Serie»

Von Gerhard Kuntschik
Lucas Auer

Lucas Auer

Es war sicherlich auch der dramatische Mehrkampf im zweiten Hockenheim-Rennen am Sonntag, der Lucas Auer elektrisierte – auch wenn der Tiroler nach Strafe und verpatztem Boxenstopp auf Platz 15 aussichtslos zurücklag.

«Die DTM ist die geilste Serie auf vier Rädern», sagte der Mercedes-Pilot als Gast von «Sport & Talk» bei ServusTV im Salzburger Hangar-7. Montag eilte er von einem Medientermin zum nächsten, denn schon zuvor war der 23-Jährige Stargast bei der Jahrestagung der österreichischen Sportjournalisten in seiner Heimatstadt Kufstein.

Dort hatte Auer bereits sein Missgeschick am Start am Sonntag zu erklären versucht: «Ich hatte alle Parameter optimal beisammen, dachte mir schon, das werde super. Ich ließ aber den Hebel der Handbremse einen Tick zu früh los. Ich sah die fünf roten Lichter und wollte den optimalen Start hinlegen – leider war ich einen Sekundenbruchteil zu früh dran. Der Frühstart war ein solcher und ging auf meine Kappe», berichtete Auer.

Und er ergänzte: «Wenn ein ganzes Feld im Qualifying in weniger als einer Sekunde liegt, hast du mit fünf Sekunden Strafstopp keine Chance mehr. Ich konnte keinen Vorsprung herausfahren, der das wettgemacht hätte.»

Auer erklärte auch bei beiden Terminen seine Saison- und Zukunftsplanung: «Volle Konzentration auf eine optimale DTM-Saison, keine Ablenkungen.»

Und danach? «Ich will solche Leistungen bringen, dass mir alle Türen offenstehen.» Er sei für alles offen, betonte der Tiroler. Und: Er wolle sich durch seine Auftritte empfehlen und erwarte nicht, dass ihm Onkel Gerhard Berger «die Rutsche lege», wie man in Österreich nonchalant zu sagen pflegt.

Hockenheim war auch das Debüt der Live-Übertragung des ORF im ersten Kanal (statt früher im Spartensender Sport+): 64.000 bzw. 63.000 Zuschauer waren trotz Sommerwetter dann doch etwas enttäuschend, bei jeweils acht Prozent Marktanteil. Unter Berücksichtigung des Bevölkerungsverhältnisses (8,5:85 Millionen) entspricht die ORF-Quote ziemlich genau den Zahlen von Sat.1 in Deutschland.

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