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Bolliger Switzerland gefällt die Außenseiterrolle

Von Helmut Ohner
Eine flinke Boxencrew ist wichtiger Bestanteil des Erfolgsrezepts

Eine flinke Boxencrew ist wichtiger Bestanteil des Erfolgsrezepts

Wie alljährlich wird das Team Bolliger Switzerland beim Acht-Stunden-Rennen in Suzuka am Start stehen. Die Schweizer Mannschaft geht kommendes Wochenende als Außenseiter in den prestigeträchtigen Langstreckenbewerb.

Obwohl die Chancen auf eine Top-Platzierung nirgends schlechter stehen und das Rennen einen Großteil der Jahresbudgets verschlingt, tritt das Team Bolliger Switzerland jedes Jahr mit großer Freude die Reise nach Suzuka an. «Das Acht-Stunden-Rennen auf dieser schwierigen Strecke ist alljährlich der Höhepunkt der Saison», freut sich Teamgründer Hanspeter Bolliger auf die Veranstaltung.

In diesem Jahr muss der WM-Dritte des letzten Jahres auf Horst Saiger verzichten, der nach seinem verhängnisvollen Sturz beim North West 200 noch immer nicht in der Lage ist, die körperlichen Strapazen eines Langstrecken-Rennen ohne Probleme zu überstehen. Für den in Liechtenstein lebenden Österreicher springt Nicolas Salchaud ein. Der Suzuka-Neuling wird gemeinsam mit Roman Stamm und Daniel Sutter die Kawasaki XZ-10R in Japan steuern.

Die Ausgangslage beim Acht-Stunden-Rennen in Suzuka ist für die Truppe aus Ruppoldsried im Kanton Bern wegen der vielen Werksteams schwierig, doch die eingespielte Mannschaft rund um Hanspeter und Kevin Bolliger setzt auch in Japan auf ihre Stärken. «Meine Fahrer sind schnell und machen kaum Fehler und die Boxencrew arbeitet perfekt. Das ist es, was im Langstreckensport am Ende zählt.»

Schon in der Vergangenheit bewiesen die aktuell Dritten der Weltmeisterschaft, dass man mit diesem bewährten Erfolgrezept auch in Suzuka einen der vorderen Plätze erreichen kann. «2013 und 2014 waren wir als Elfte nicht weit weg von der angestrebten Top-10-Platzierung und 2010 ist uns sogar ein neunter Rang gelungen. Warum sollte das nicht auch in diesem Jahr möglich sein?»

Bei allem Optimismus bleibt der erfahrene Teamchef aber realistisch. «Die Favoriten sind andere. Der Druck liegt auf den Werksteams von Honda, Yamaha, Suzuki und Kawasaki. Auch die werksunterstützten Mannschaften haben ihre Verpflichtungen. Wir dagegen sind und bleiben Amateure, die die Freizeit für ihren Sport opfern. Wir müssen niemanden etwas beweisen», gefällt sich Bolliger in der Außenseiterrolle.

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