MotoGP: Zweiter Fahrer bei VR46 steht fest

Haas nach Melbourne-Debakel: Niemand wird gefeuert

Von Vanessa Georgoulas
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Das Haas-Team musste beim Saisonauftakt in Melbourne gleich zwei bittere Pillen schlucken. Beide US-Renner fielen nach verpatzten Boxenstopps aus. Teamchef Günther Steiner beteuert dennoch: «Niemand wird entlassen.»

Alles deutete darauf hin, dass Haas einen gelungenen Start in die neue Formel-1-Saison erwischen würde. Doch das dritte WM-Jahr, das mit vielversprechenden Vorsaisontests und starken Trainings- und Qualifyingergebnisse gut begonnen hatte, endete mit einem Albtraum: Weder Kevin Magnussen noch Romain Grosjean sahen die Zielflagge.

Der Däne war der Erste, der seinen Renner wegen eines lose montierten Rads am Streckenrand abstellte. Zuvor war er auf Position 4 liegend in Richtung Bestleistung für das Team unterwegs. Wenige Runden später ereilte Grosjean auf der fünften Position liegend das gleiche Schicksal. Auch bei ihm wurde beim Boxenstopp nicht richtig gearbeitet.

Teamchef Günther Steiner machte aus seiner Enttäuschung kein Geheimnis: Mit Entsetzen beobachtete er, wie der Genfer seinen Renner abstellte und klagte wenig später: «Es ist unglaublich, dass dies in einem Rennen mit beiden Autos passiert, während wir auf den Positionen 4 und 5 unterwegs sind. Dass es passiert, haben wir ja gesehen, auch wenn es nicht sollte.»

«Es ist eine Riesenenttäuschung, aber so sehr man es auch nicht sagen will, auch das gehört zum Racing dazu. Es war ein sehr enttäuschendes Ende eines sehr vielversprechenden Wochenendes», seufzte der Südtiroler, der später dem Kollegen der Schweizer Zeitung Blick bestätigte: «Es war zweimal menschliches Versagen.»

«Was sollen wir jetzt lange klagen. Die verantwortlichen Leute wissen, dass sie schuld sind, dass die Schlagschrauber mit der Radmutter und die Naben die gleichen sind wie 2017», fügte Steiner an. Und er stellte klar: «Nein, es wird auch niemand entlassen.»

Vielleicht sei der Druck während der wichtigsten Reifenwechsel seit dem Formel-1-Einstieg zu Saisonbeginn 2016 einfach zu gross gewesen, vermutet der Teamchef, der auch einräumte: «Wir haben zu wenig Boxenstopps geübt, da wir immer kleinere Probleme am Auto hatten.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ferrari und Lewis Hamilton: Schweigen ist Gold

Von Mathias Brunner
​Ferrari, das ist die erfolgreichste Seifenoper der Formel 1, von Himmel hoch jauchzend bis zu Tode betrübt. Und keiner kann Drama besser als Lewis Hamilton. Mit absehbaren Konsequenzen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 18.08., 00:15, SPORT1+
    The Front Row
  • Mo. 18.08., 00:25, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Mo. 18.08., 01:20, Spiegel Geschichte
    Der Oldtimer-Jäger
  • Mo. 18.08., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 18.08., 03:25, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 18.08., 03:50, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mo. 18.08., 04:15, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mo. 18.08., 04:30, DF1
    MotoGP: Großer Preis von Österreich
  • Mo. 18.08., 04:30, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mo. 18.08., 04:45, Motorvision TV
    FastZone 2024
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C1708212013 | 18