Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Fernando Alonso in Le Mans: «Ein Toyota muss siegen»

Von Oliver Müller
Fernando Alonso

Fernando Alonso

McLaren-Star Fernando Alonso reiste von Montreal direkt nach Le Mans, um sein Debüt im 24h-Klassiker in Angriff zu nehmen. Der zweifache F1-Champion betont, dass er schon ewig von dieser Premiere geträumt hat.

In der Formel 1 durchläuft Fernando Alonso eine Durststrecke, die sich bereits über mehrere Jahre hinzieht. Der jüngste Triumph des stolzen Asturiers liegt nun schon mehr als fünf Jahre zurück, und auch beim jüngsten GP-Wochenende – dem 300. seiner GP-Karriere – lief es nicht wie gewünscht. Alonso musste wegen eines Auspuff-Problems vorzeitig aufgeben – auf Punktekurs liegend.

Damit ereilte den zweifachen Champion das gleiche Schicksal wie beim vorangegangenen Kräftemessen in Monte Carlo. Dort war er als siebter Unterwegs, bevor ein Getriebeproblem für das Aus sorgte. Die anhaltenden Probleme nagen am ehrgeizigen Spanier, der sich vor laufender Kamera nicht viel Mühe gibt, seinen Frust darüber zu überspielen.

Trotzdem betont der 36-Jährige aus Oviedo in Le Mans: «Die Leute denken, ich versuche mich in anderen Rennserien, weil es in der Formel 1 nicht gut läuft. Aber das stimmt überhaupt nicht. Als ich 2014 noch bei Ferrari unterwegs war, durfte ich die Startflagge schwenken. Und bereits da habe ich gesagt, dass ich schon seit vielen Jahren davon träume, eines Tages dieses Rennen zu bestreiten. Diesen Wunsch hegte ich bereits, als ich in der Formel 1 noch Siege einfuhr. Das Eine hat also nichts mit dem Anderen zu tun.»

Und was müsste passieren, damit Alonso Le Mans am Montag glücklich verlässt? «Ein Podestplatz wäre ganz nett, auch wenn natürlich schon die persönliche Erfahrung, den Geist von Le Mans aus nächster Nähe miterlebt zu haben, bereits überwältigend ist. Aber um richtig happy zu sein, musst du natürlich auch deine Ziele erreichen.»

«Und wir haben uns zum Ziel gesetzt, dieses Rennen zu gewinnen», fügt der GP-Star kämpferisch an. «Wir arbeiten schon so viele Monate hart daran, und das Team verfolgt dieses Ziel schon seit Jahren. Nun wollen wir diese Mission für Toyota endlich erfüllen. Deshalb wäre es gut, wenn ein Toyota auf dem höchsten Podesttreppchen steht. Wenn es beide Autos aufs Podium schaffen, umso besser, dann ist es perfekt. Aber ein Toyota auf Platz 1 wäre super, dann können das Team und ich am Montag glücklich heimkehren.»

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