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Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve: NASCAR Euro

Von Mathias Brunner
​Der Kanadier Jacques Villeneuve (47) kehrt ins NASCAR-Auto zurück: Der Formel-1-Champion von 1997 wird 2019 an den NASCAR Whelen Euro Series teilnehmen, mit einem Ford Mustang.

Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve kommt auch mit 47 Jahren nicht vom Rennsport los. Im kommenden Jahr nimmt er an einer kompletten Saison teil, er fährt in den NASCAR Whelen Euro Series einen Ford Mustang von Go Fas Racing. In diesem europäischen NASCAR-Ableger wird mit Autos der Typen Chevrolet Camaro SS, Ford Mustang und Toyota Camry gefahren, die Meisterschaft 2018 fand über zwölf Läufe auf sechs verschiedenen Rennstrecken statt (Valencia/E, Franciacorta/I, Brands Hatch/GB, Tours/F, Hockenheimring/D und Zolder/B) und wurde vom Israeli Alon Day gewonnen. Bekanntester Name im Feld: NASCAR-Star Bobby Labonte.

Go Fas Racing aus Mooresville (North Carolina) nimmt seit 2011 am US-NASCAR-Sport teil, mit Fahrern am Steuer wie Patrick Carpentier, Jeff Earnhardt, Boris Said, Mike Bliss oder Bobby Labonte. Villeneuve hat mit Go Gas in Franciacorta getestet und meinte: «Die Autos machen irre Spass und fühlen sich ähnlich wie die US-amerikanischen NASCAR-Renner an. Du kannst sie richtig an die Kandarre nehmen und viel mit ihnen arbeiten. Ich freue mich, eine komplette Saison zu fahren.»

Die Meisterschaft «NASCAR Whelen Euro Series» 2019 beginnt am 13./14. April in Valencia/E, gefolgt von Franciacorta/I (11./12. Mai), Brands Hatch/GB (1./2. Juni), Most/CZ (29./30. Juni), Venray/NL (13./14. Juli), Hockenheim/D (21./22. September) und Zolder/B (5./6. Oktober). Am 22./23. Juni findet in Frankreich ein All-Star-Race statt, bei dem es keine Punkte geben wird.

Jacques Villeneuve hat von 2007 bis 2013 an NASCAR-Rennen aus vier verschiedenen Kategorien teilgenommen (Truck, Sprint Car, Nationwide, Canadian Tire). In Road America 2010 wurde er Zweiter (Nationwide), in Montreal 2011 stellte er sein Auto auf die Pole-Position.

2018 ist Villeneuve mit einem Subaru Impreza in der US-amerikanischen Rallycross-Meisterschaft angetreten (Gesamt-14.), es war die erste komplette Meisterschaft seit der Formel E 2015/2016.

Damit hat der Kanadier seinen Ruf als einer der weltweit vielseitigsten Racer gestärkt, schauen Sie sich mal an, was der Québecois im Laufe der Jahre alles bewegt hat.

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