Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Charles Leclerc, Ferrari: Noch vor Vettel und Schumi?

Von Mathias Brunner
​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Der 21jährige Monegasse Charles Leclerc debütiert in Australien 2019 im Ferrari. Wie haben sich seine Vorgänger im ersten Rennen in Rot geschlagen?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Mario Ricci aus Mailand wissen: «Der junge Charles Leclerc wird doch im nächsten März in Australien seinen ersten Grand Prix für Ferrari fahren. Er hat davon gesprochen, dass er ein paar Rennen gewinnen will. Mich würde interessieren: Wie haben sich seine Vorgänger beim ersten Rennen in einem Ferrari geschlagen?»

Die Renngemeinde verfolgt den Aufstieg von Charles Leclerc mit grossem Interesse, und seine bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin: Der Monegasse ist ein Star der Zukunft. Er gewann 2016 die GP3-Meisterschaft, 2017 den Formel-2-Titel, 2018 bestätigte Ferrari, dass er ab Melbourne 2019 im zweiten Werksauto neben Sebastian Vettel sitzen wird. Die erste Formel-1-Saison hat Leclerc auf Rang 13 abgeschnitten, in Diensten von Sauber.

Esteban Ocon ist davon überzeugt: «Leclerc hat alle Möglichkeiten, schon im ersten Jahr mit Ferrari ein Wörtchen um den Titel mitzureden.» Dazu muss der Monegasse regelmässige Spitzenergebnisse einfahren. Eine Aufwärmphase wird es in einem Top-Team wie Ferrari nicht geben.

Sein früherer Teamchef Fred Vasseur meint: «Charles hat bei uns sehr schnell sehr viel gelernt und umgesetzt. Im kommenden Jahr, wenn es gegen Fahrer wie Hamilton, Vettel und Verstappen geht, wird ein ganz anderer Druck aufgebaut. Ich bin aber überzeugt: Charles ist für diese Aufgabe bereit. Wird er uns überraschen? Das weisst du nie, zunächst mal hängt das vom Rennwagen ab, den er fahren wird. Aber ihm stehen alle Türen offen.»

Leclerc erwartet von sich selber eine Menge, er hat tatsächlich von ein paar Siegen gesprochen, «am liebsten in Monaco und Monza». Angesichts seines Talents ist der erste Sieg nur eine Frage der Zeit, aber sehen wir uns einmal an, wie sich seine Ferrari-Vorgänger in ihrem ersten Grand Prix in Rot so geschlagen haben – wir blicken dabei auf die vergangenen dreissig Jahre. Nur drei Fahrer konnten in diesem Zeitraum auf Anhieb gewinnen: Fernando Alonso, Kimi Räikkönen und Nigel Mansell.

Erster Grand Prix im Ferrari

Sebastian Vettel in Australien 2015: 3.
Fernando Alonso in Bahrain 2010: 1.
Giancarlo Fisichella in Monza 2009: 9. (Ersatz für Felipe Massa)
Luca Badoer in Valencia 2009: 17. (Ersatz für Felipe Massa)
Kimi Räikkönen in Australien 2007: 1.
Felipe Massa in Bahrain 2009: 9.
Rubens Barrichello in Australien 2000: 2.
Mika Salo in Österreich 1999: 9. (Ersatz für Michael Schumacher)
Michael Schumacher in Australien 1996: Ausfall
Eddie Irvine in Australien 1996: 3.
Nicola Larini in Japan 1992: 12.
Ivan Capelli in Südafrika 1992: Ausfall
Gianni Morbidelli in Australien 1991: 6.
Alain Prost in Phoenix 1990: Ausfall
Nigel Mansell in Brasilien 1989: 1.

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