Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Christian Horner, Red Bull Racing: Gasly keine Option

Von Adam Cooper
Pierre Gasly und Christian Horner im März 2019 in Melbourne (Australien)

Pierre Gasly und Christian Horner im März 2019 in Melbourne (Australien)

​Pierre Gasly fährt auch 2021 bei AlphaTauri. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner spricht davon, wieso eine Rückkehr zu RBR anstelle von Alexander Albon keine Option gewesen ist.

Der Thai-Brite Alex Albon steht unter enormem Druck: Seine Punktebeute bei Red Bull Racing ist gemessen an Max Verstappen zu gering. Gleichzeitig liefert Pierre Gasly bei AlphaTauri ein tolles Rennen nach dem anderen, gekrönt von seinem sensationellen Sieg in Monza. Die Frage liegt auf der Hand: Wieso keinen erneuten Cockpitwechsel übers Kreuz? Immerhin war das schon einmal getan worden – als Gasly 2019 bei Red Bull Racing Mühe hatte und Mitte Saison durch Albon ersetzt wurde.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt: «Wir haben sehr viele Informationen über unsere Fahrer gesammelt. Pierre macht einen Super-Job, keine Frage, er fühlt sich bei AlphaTauri pudelwohl, wo er sich unter geringeren Erwartungen und bei weniger Druck besser entfalten kann.»

«Alex Albon soll die Gelegenheit haben zu zeigen – dieses Auto gehört ihm. Wir haben nicht vergessen, dass er im vergangenen Jahr ins kalte Wasser geworfen worden ist und im RBR-Renner bessere Leistungen gezeigt hat als Gasly. Wenn wir als zurückwechseln, wieso sollte es anderes laufen als in der letzten Saison?»

Daniil Kvyat, Pierre Gasly, Alexander Albon – der Russe, der Franzose und der Londoner haben sich alle sehr schwergetan gegen Max Verstappen. Christian Horner findet: «Unser Auto ist schwieriger zu fahren als der AlphaTauri. Das Fahrzeug ist an der Hinterachse wesentlich sensibler, das kann einen Piloten entnerven. Max kann aber damit prima umgehen.»

«Ich schätze, würde Alex in einem AlphaTauri sitzen, dann wären seine Darbietungen ungefähr gleich gut wie jene von Pierre heute. Es geht einfach um die Charakteristik der Rennwagen. Das Einlenkverhalten ist knifflig. Wir sehen ja auch bei anderen Rennställen, wie der eine Fahrer mit dem Handling des Wagens besser klarkommt als der andere. Wir erleben das bei Ferrari mit Charles Leclerc und Sebastian Vettel. Und wir sehen das im Rennen auch bei Lewis Hamitlon und Valtteri Bottas.»

Portugal-GP, Portimão

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30:00,085 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +25,592 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +34,508
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:05,312 min
5. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
8. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Aufgabe

WM-Stand nach 12 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 256 Punkte
2. Bottas 179
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 80
5. Leclerc 75
6. Pérez 74
7. Norris 65
8. Albon 64
9. Gasly 63
10. Sainz 59
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Vettel 18
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 435
2. Red Bull Racing 226
3. Racing Point 126
4. McLaren 124
5. Renault 120
6. Ferrari 93
7. AlphaTauri 77
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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