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Fred Vasseur (Ferrari): Neue Lage für Sainz & Leclerc

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz hat den Grand Prix von Australien gewonnen

Carlos Sainz hat den Grand Prix von Australien gewonnen

​Ferrari hat beim Großen Preis von Australien einen astreinen Doppelsieg erobert. Teamchef Fred Vasseur ist überglücklich und sagt, was sich für seine Fahrer Carlos Sainz und Charles Leclerc geändert hat.

Erlösung für die Tifosi: Endlich dürfen sich die treuen Ferrari-Fans mal wieder über einen Triumph ihrer Renn-Nationalmannschaft Ferrari freuen, und dies auch noch als Doppelsieg – Carlos Sainz vor Charles Leclerc im Albert-Park von Melbourne.

Teamchef Fred Vasseur strahlt: «Wir haben einen großen Schritt vorwärts geschafft. 2023 waren unsere Fahrer meist im Überlebensmodus – sie mussten es irgendwie schaffen, ihre Reifen am Leben zu erhalten. Auf eine Runde waren wir schon vor einem Jahr schnell, aber im Dauerlauf hatten wir Schwierigkeiten. Das ist 2024 anders.»

«Wir können nun im Grand Prix konstanter Leistung zeigen, und das gilt auch für den Umgang mit den unterschiedlichen Reifenmischungen. Der Wagen ist durchs Band einfacher zu kontrollieren, ob mit viel Kraftstoff an Bord oder mit abbauender Spritmenge.»

«Wenn der Umgang mit dem Rennwagen weniger schwierig ist, dann fällt es auch leichter, das Auto zu entwickeln. 2023 haben wir teilweise lange gebraucht, um den Wagen ideal auf die Rennstrecke und die jeweiligen Bedingungen zu trimmen, damit tun wir uns in dieser Saison leichter.»

«Vor einem Jahr war es für Charles und Carlos ganz knifflig, aus dieser Negativ-Spirale zu kommen: Schwer zu bändigendes Auto, also höhere Fehlerquote, aber Fehler gehen auf die Reifen, daher das Management der Walzen noch schwieriger.»

«Nun haben Leclerc und Sainz ein ganz anderes Fahrgefühl. Es fällt ihnen leichter, das Limit zu finden und sich auf hohem Niveau zu halten. Das Reifen-Management ist entscheidend einfacher geworden. Und das ist der Schlüssel zu guten Rennergebnissen.»

Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt

*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)

WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0


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