Beim diesjährigen Saisonauftakt in Bahrain war Max Verstappen noch der überlegene Sieger. Der Niederländer, der im Vorjahr dominiert und 19 der 22 Grands Prix für sich entschieden hatte, kreuzte die Ziellinie 22,457 sec vor seinem Teamkollegen Sergio Pérez. Auch in Saudi-Arabien, Japan,China, Imola, Kanada und Spanien triumphierte der dreifache Champion. Doch seit dem Rennen in Barcelona stand immer ein Gegner des 27-Jährigen auf dem höchsten Podesttreppchen. Und der WM-Vorsprung, den Verstappen sich in den ersten Rennen herausgefahren hatte, schrumpfte mit jedem Rennen. Das war zu Jahresbeginn noch nicht absehbar, und im Gespräch mit "Autosport" gesteht der 61-fache GP-Sieger: "Zunächst war ich auch überrascht." "Aber ich habe mir die Probleme angeschaut, die wir haben, und ich verstehe sie nun", fügte Verstappen an. "Wir sind bei der Entwicklung irgendwann falsch abgebogen. Die anderen Teams haben diesen Punkt entweder noch nicht erreicht, oder ihre Autos auf eine etwas andere Art weiterentwickelt. Das ist immer schwer zu sagen", ergänzte er. Dass sich sein Dienstwagen deutlich anders anfühlte als der erfolgreiche Vorgänger, war ihm schon früh klar. "Ich habe das schon bald realisiert, dass die Balance ganz anders als beim letztjährigen Auto war. Damals war unser Auto immer noch deutlich schneller als die Konkurrenz, oder vielleicht sollte man sagen, dass die anderen damals noch nicht so gut waren, wie sie es jetzt sind. Wir konnten die Schwierigkeiten also immer noch ausgleichen." "Doch dann wurde es immer schlimmer und ab einem gewissen Punkt war es dann wirklich schwierig zu lenken, gleichzeitig konnten die Gegner echte Fortschritte erzielen", schilderte der WM-Leader, der noch 52 WM-Zähler Vorsprung auf Lando Norris hat. WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints) Fahrer 01. Verstappen 331 Punkte 02. Norris 279 03. Leclerc 245 04. Piastri 237 05. Sainz 190 06. Hamilton 174 07. Russell 155 08. Pérez 144 09. Alonso 62 10. Hülkenberg 24 11. Stroll 24 12. Tsunoda 22 13. Albon 12 14. Ricciardo 12 15. Gasly 8 16. Oliver Bearman (GB) 7 17. Magnussen 6 18. Ocon 5 19. Colapinto 4 20. Zhou 0 21. Sargeant (USA) 0 22. Bottas 0 Konstrukteurspokal 01. McLaren 516 Punkte 02. Red Bull Racing 475 03. Ferrari 441 04. Mercedes 329 05. Aston Martin 86 06. Racing Bulls 34 07. Haas 31 09. Williams 16 08. Alpine 13 10. Sauber 0