Neuer Ärger in Donington
Bis die F1 nach Donington zurückkehrt, ist noch ein langer Weg.
Dass sich Vermieter und Mieter vor Gericht treffen, passiert sicher auch in England häufiger. Der neueste Fall bringt aber eine besondere Brisanz. Die Wheatcroft & Son Ltd., ihres Zeichens Inhaber des Donington Parks und der darauf befindlichen Rennstrecke klagt nun gegen den Streckenbetreiber, die Donington Ventures Leisure Ltd. über 2,47 Mio. £ an Mietrückständen seit September 2008. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Anwaltsbüros Lawyers at Browne Jacobson LLP von heute hervor.
Kevin Wheatcroft, Sohn des langjährigen Donington-Bosses Tom Wheatcroft: «Wir haben uns lange mit dieser Klage zurückgehalten. Trotz zahlreicher Zusicherungen über viele Monate sind sie ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen, so dass uns keine andere Wahl blieb, als zu klagen!»
Donington-Betreiber Simon Gillett gerät immer mehr unter Druck. Den für März angekündigten Business-Plan für den Umbau und die Zukunft der Strecke, auf der ab 2010 der britische Grand Prix stattfinden soll, gibt es bis heute nicht. Dazu mussten alle Rennen im April und Anfang Mai abgesagt werden, weil keine gültige Streckenlizenz für 2009 vorlag. Aber ab Mitte Mai soll aber nun der Rennbetrieb planmässig durchgeführt werden. Die Britische GT hat ihren Meisterschaftslauf auf den Juli verschoben.