Vettel: Spannung vor dem Freitag

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel gibt geduldig Auskunft

Sebastian Vettel gibt geduldig Auskunft

Red Bull Racing-Pilot Sebastian Vettel: «Hier wird nur der besonders gut sein, der zwei Schritte auf einmal vorwärts machen konnte.»

Donnerstag-Runde mit [*Person Sebastian Vettel*]. Die feinen Ergebnisse haben das Interesse am Deutschen vervielfacht. Als Mark Webber zu seinem Interview-Tisch, gleich nebenan, tritt, erkennt er, dass er die Medienverteter dort an einer Hand abzählen kann.

Der Australier reagiert schnell, beugt sich in die Vettel-Runde und ruft lachend: «Was wollt ihr eigentlich von dem Kerl? Alles, was er weiss, weiss er doch von mir!»

Vettel grinst. «Das stimmt», gibt er bereitwillig zu.

Sebastian, Jenson hat in Bahrain gesagt, Red Bull Racing habe inzwischen das schnellste Auto. Würdest du das unterzeichnen?

(Schmunzelt.) Schliesst das ihn aus?

Nein, das schliesst ihn mit ein.

Oh. Nun, ich glaube, wir haben ein konkurrenzfähiges Auto, das ist wahr. Aber wenn man die ersten vier Rennen analysiert, kommt man schnell zum Schluss, dass BrawnGP das bessere Paket zu bieten hatte. Nun sind wir auch selber gespannt, morgen zu erleben, wer hier eine Überraschung aus dem Hut zaubert. Wenn wir davon ausgehen, dass alle Autos verbessert werden, dass also allen ein Schritt vorwärts gelingt, dann ist die Frage vielmehr: Wer kann zwei Schritte auf einmal tun?

Gleichzeitig ist die Formel 1 irrsinnig schnelllebig: Wir haben nun ungefähr gesehen, wie das Kräfteverhältnis bei den ersten vier Rennen ausgesehen hat. Aber schon in vier weiteren Grand Prix kann das alles wieder ganz anders aussehen.

Was habt ihr hier Neues mit?

Nur Kleinkram, aber das soll nicht abschätzig klingen. Denn oft sind es gerade Details, die in der Formel 1 eine Menge ausmachen können. Man braucht nicht immer einen Doppel-Diffusor, um einen grossen Schritt zu schaffen. Unser grosser Schritt kommt in Monaco.

Was wird morgen im Training passieren?

Das fragen wir uns selber. Denn Fortschritte haben alle gemacht. Die Frage ist nun, wo die hinführen. Vielleicht wird es morgen sehr aufregend, vielleicht werden wir erkennen, dass sich überhaupt nichts geändert hat. Wenn man sich umhorcht, dann hört man alles, oh, wir haben vier Zehntel gefunden, der nächst sagt sieben Zehntel, der dritte gibt sich mit drei Zehnteln vielleicht bescheidener. Aber all diese Zahlen stammen aus Simulationen oder basieren auf Erkenntnissen aus dem Windkanal. Wir müssen das Freitagtraining abwarten, um ein exakteres Bild zu erhalten.

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