KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Stillstand in Donington

Von Peter Hesseler
Doningtons Streckenchef Simon Gillett in Nöten.

Doningtons Streckenchef Simon Gillett in Nöten.

Seit fünf Monaten verspricht der Donington Park einen Plan für die Finanzierung seiner Umbauten für den GP 2010. Und schiebt die Offenlegung immer weiter hinaus.

Die Betreiber der Rennstrecke Donington Park verweigern Kommentare über die baulichen Fortschritte und zur Finanzierung der Anlage, die ab 2010 den Traditionsort Silverstone bei der Austragung des Grossen Preises von Grossbritannien ablösen soll.

Einigen Medienberichte zufolge könnte Silverstone gebeten werden, sein Engagement zu verlängern, falls die Konkurrenz in Donington nicht rechtzeitig mit der Renovierung fertig würde. Denn an der Strecke in den East Midlands Englands kam es bereits wiederholt zu Verzögerungen, vor allem wegen finanzieller Engpässe. Die hat Streckenchef Simon Gillett auch nie bestritten.

Die versprochene Aufklärung darüber, wie die Umbauten und der Betrieb finanziert werden sollen, steht allerdings weiterhin aus. Und zwar bereits seit März diesen Jahres. Zuletzt wurde für Ende Juli die Offenlegung der Finanzierung avisiert, was jedoch abermals ausblieb.

Nun wird der British Racing Drivers Club in Silverstone nervös, denn für den Fall, dass man als GP-Ausrichter für Donington einspringen muss, ist ein gewisser Zeitvorlauf von Nöten. Spätestens in drei Wochen will Silverstone Klarheit.

Eine Sprecherin des Donington Parks sagt: «Es gab keinen Grund, auf die Internet-Stories einzugehen, das Rennen verbliebe in Silverstone, weil sie keine Substanz haben. Donington hat einen Formel-1-Vertrag für 17 Jahre.»

Einzig wegen eines Management-Wechsels und Arbeiten hinter den Kulissen sei man nicht in der Lage, die Bau- und Finanzierungspläne derzeit offen zu legen.

Nun heisst es, im September sei man soweit, über Details zu sprechen. Dies könnte die letzte Verzögerung sein, bevor F1-Boss Bernie Ecclestone die Reissleine zieht und das Rennen an Silverstone zurückgibt. Der F1-Promoter kann sich nicht erlauben, zu lange auf das falsche Pferd zu setzen und am Ende womöglich seinen Rennkalender um einen GP schrumpfen zu sehen.

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