KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Sensation: Marco Wittmann im Toro Rosso!

Von Andreas Reiners
BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt erfüllt DTM-Meister Marco Wittmann einen Kindheitstraum

BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt erfüllt DTM-Meister Marco Wittmann einen Kindheitstraum

DTM-Meister Marco Wittmann erlebte in Hockenheim eine «Hammer-Überraschung»: Der 24-jährige BMW-Pilot darf im Toro Rosso Gas geben!

Damit hatte Marco Wittmann nicht gerechnet: Nach dem DTM-Finale in Hockenheim erfuhr der 24-jährige BMW-Pilot an der Saison-Abschlussfeier, dass er im Formel-1-Renner von Toro Rosso Platz nehmen darf. Auf seiner Facebook-Seite verriet der DTM-Meister: «Hammer-Überraschung beim Teamabend von BMW Motorsport. Ich habe einen Formel 1-Test in einem Toro Rosso geschenkt bekommen. Mega! Aber keine Angst, ich bleib der DTM treu.»

Wo der Test stattfinden wird, hat Wittmann noch nicht verraten. Sehr wahrscheinlich kommt der Deutsche in Abu Dhabi zum Einsatz. BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt erklärte: «Hinter Marco Wittmann liegt eine aussergewöhnliche Saison, in der er BMW Motorsport sehr viel Freude gemacht hat. Nun ist es an uns, ihn für seine Leistungen zu belohnen. Er hat uns in den drei Jahren, die er nun schon mit uns im Rahmen der DTM zusammenarbeitet, nicht nur auf sondern auch neben der Strecke restlos überzeugt. Deshalb hat sich die BMW M GmbH etwas Besonderes einfallen lassen. Und dass wir ihm mit dem Formel-1-Test zusätzlich einen Kindheitstraum erfüllen können, freut mich ganz besonders. Dank der guten Beziehungen zu unserem Premium-Partner Red Bull war es uns möglich, eine Testfahrt im Toro Rosso zu organisieren. Wir sind gespannt darauf zu sehen, wie er sich in diesem Fahrzeug schlagen wird.»

Der DTM-Meister hatte schon in den Wochen zuvor wiederholt betont: «Für mich zählt in erster Linie die DTM. Ich bin sehr glücklich bei BMW zu sein. Ich verschwende keinen einzigen Gedanken an die Formel 1. Die Formel 1 ist heute nicht mehr ganz so einfach mit den vielen Fahrern, die viel Geld mitbringen. Wenn man die aktuelle Situation in der Formel 1 sieht, wie die jungen Fahrer mit den Geldkoffern vor der Tür stehen, ist das auch aus Fahrersicht nicht Sinn und Zweck des Sports. Erstens ist es sehr schwer, überhaupt dorthin zu kommen. Und zweitens dann auch wirklich Fuss zu fassen. Ein Jahr später kann ein anderer Fahrer kommen und die Millionen auf den Tisch packen und dann bist du weg vom Fenster. Egal, wie gut du bist.»

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