Regeln lassen die MotoGP dumm aussehen

Fernando Alonso, McLaren-Honda: Top-Ten sind das Ziel

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso strebt mit McLaren-Honda den nächsten Fortschritt an: «Wir müssen uns in die Lage bringen, unter die Top-Ten zu kommen.»

Vier GP-Wochenenden sind vorbei, McLaren ist ohne einen einzigen WM-Punkt Zweitletzter in der Tabelle (nur Manor ist ebenfalls ohne Punktefahrt). Noch nie ist McLaren so jämmerlich in eine Saison gestartet – im wenig glanzvollen Jahr 1981 stand McLaren nach vier Rennen immerhin mit einem Zähler da, doch damals gab es nur für die ersten Sechs WM-Punkte, also ist McLaren-Honda heute noch schlechter. Jenson Button (in Australien) und Fernando Alonso (in Bahrain) haben je einen elften Rang errungen, das ist alles.

Fernando Alonso sagt: «Wir machen laufend Fortschritte, aber den Fans muss auch klar sein, dass der Erfolg nicht über Nacht kommt. Für Spanien besteht das Ziel darin, näher an den Gegnern dran zu sein. Wir wollen im Training vielleicht unter die besten Zehn vorstossen und im Rennen den ersten Punkt holen.»

Sind das realistische Ziele?

Im ersten freien Training auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya waren die McLaren-Honda auf den Rängen 15 (Alonso) und 16 (Button) zu finden, im zweiten auf den Plätzen 7 (Button) und 11 (Alonso). Button dämpfte daraufhin die Erwartungen: «So gut standen wir in diesem Jahr zwar noch nie da, was die Platzierung angeht, aber wir sprechen hier von einem freien Training mit höchst unterschiedlichen Verhältnissen.»

Rang 11 für Button im dritten freien Training ist ebenfalls mit Vorsicht zu geniessen: der Engländer lag zwar nur knapp hinter Toro-Rosso-Fahrer Sainz, doch dessen Stallgefährte Verstappen fuhr acht Zehntelsekunden schneller als Sainz, also liegt McLaren-Honda nicht auf Augenhöhe mit Toro Rosso. Knapp hinter Button liegen die potenziell schnelleren Sauber, und wenn Lotus seine Probleme in den Griff bekommt, ist McLaren-Honda abgehängt.

Fernando Alonso ist vor dem Qualifying Optimist: «Ich hoffe, wir können noch mehr Leistung aus dem Wagen kitzeln. Wir haben im freien Training viele Lösungen ausprobiert, aber wegen des Windes war es nicht einfach zu entscheiden, in welche Richtung wir gehen sollen. Wir haben ermutigende Anzeichen, dass ein Platz unter den besten Zehn in Reichweite ist.»

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