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Renault bestätigt: Neuer V6-Turbo bei Red Bull Racing

Von Mathias Brunner
Rémi Taffin von Renault

Rémi Taffin von Renault

​Was sich angedeutet hatte, wird Tatsache: Red Bull Racing rückt in Brasilien mit einem verbesserten Motor aus – zunächst einmal im Wagen des Australiers Daniel Ricciardo.

Lange ist über den verbesserten Motor von Renault spekuliert worden, nun haben die Mutmassungen ein Ende: Renault bestätigt, dass der neue V6-Turbo – für den elf der noch verbliebenen zwölf Entwicklungswertmarken verbraucht worden sind – in Brasilien endlich zum Einsatz kommen wird.

Renault-Operationsleiter Rémi Taffin sagt über das kommenden Rennwochenende von Brasilien: «Ich weiss noch, dass wir im vergangenen Jahr ein wenig nervös waren, wie sich wohl die 850 Meter über Meer auf die Funktion der neuen Turbo-Motoren auswirken würden. Nach mehr als eineinhalb Jahren Erfahrung mit den Antriebseinheiten sowie nach einem Rennwochenende auf mehr als 2200 Meter über Meer in Mexiko-Stadt wissen wir – die Motoren verkraften das sehr gut.»

«Die ganzen Erschwernisse von Mexiko, also höhere Drehzahl des Laders, erhöhter Kühlbedarf, verringerter Luftwiderstand, daher maximal steilgestellte Flügel, lange Vollgaspassagen, das alles haben wir auch in Brasilien, einfach nicht in so extremer Form. Auf dem Papier ist Brasilien daher wie weniger knifflige Aufgabe als Mexiko.»

«Dennoch haben wir an diesem Wochenende in Interlagos mehr Arbeit, weil wir die jüngste Motorspezifikation zum Einsatz bringen. Die Verbesserungen konzentrieren sich vor allem auf den Verbrennungsmotor. Wir hätten diesen Motor schon in Austin auf die Bahn bringen können, aber das schlechte Wetter hätte die Datensammlung eingeschränkt. Daher haben wir darauf verzichtet.»

Was Taffin nicht verrät: Die ganz besonderen Anforderungen im Autódromo Hermanos Rodríguez von Mexiko-Stadt machten Anpassungen der Kühlanlage vonnöten – aus diesem Grund wurde auch in Mittelamerika auf den neuen Motor verzichtet.

Der Franzose sagt weiter: «Wir werden die verbesserte Antriebseinheit vom ersten Training an einsetzen und versuchen, damit so viele Runden als möglich zu drehen. Wir streben nach der Bestätigung jener Werte, die wir von den Prüfständen in Viry-Châtillon erhalten haben.»

Der dreifache GP-Sieger Daniel Ricciardo hatte unlängst von zwei Zehntelsekunden Zeitgewinn pro Runde gesprochen.

Taffin dämpft ebenfalls die Erwartungen, was den neuen Renault-V6 angeht: «Klar wollen wir an den letzten beiden GP-Wochenenden des Jahres möglichst gute Ergebnisse erzielen. Aber die Leistungssteigerung ist mässig. Das Hauptziel besteht darin, uns eine Stossrichtung für die nächste Phase der Entwicklung zu geben und eine gute Basis für die Arbeit im Winter zu schaffen.»

Die lange Bergaufpassage zu Start und Ziel und zur ersten Kurve hin ist eine echte Reifeprüfung für die Motoren: Ungefähr 15 Sekunden lang wird Vollgas gegeben.

Nachdem die Renault-Lader in der Höhe von Mexiko-Stadt standfest gearbeitet haben, trauen sich die französischen Techniker, sie auch in Brasilien auf Volllast laufen zu lassen, gemäss Reglement wären das 125.000/min.

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