Hat Sébastien Buemi den Formel-E-Titel in der Tasche?

Von Vanessa Georgoulas
Sébastien Buemi reist mit einem Punkt Vorsprung auf Lucas di Grassi nach Buenos Aires

Sébastien Buemi reist mit einem Punkt Vorsprung auf Lucas di Grassi nach Buenos Aires

Schweizer Erfolg in Uruguay: Sébastien Buemi gewinnt den Julius Bär Punta del Este ePrix und übernimmt damit die Tabellenführung vor Lucas di Grassi, der gesteht: «Buemi wird wohl den Titel gewinnen.»

Zum ersten Mal in der aktuellen Formel-E-Saison schaffte es Sébastien Buemi nicht auf die Pole-Position. Der Schweizer leistete sich in der Super-Pole einen folgenschweren Verbremser und musste sich mit dem fünften Startplatz begnügen.

Doch der 27-jährige Rennfahrer aus Aigle liess sich davon nicht beirren und nutzte beim Start die bessere rechte Seite, um gleich an Lucas di Grassi vorbeizuziehen. Kurz darauf arbeitete sich der frühere GP-Pilot auch an Sam Bird und Loic Duval vorbei und schnappte sich auch Pole-Setter Jérôme D’Ambrosio, der erstmals in seiner Formel-E-Karriere die erste Startposition errungen hatte.

Buemi erklärte nach dem Rennen: «Ich habe während der Gelbphase, die Sam Bird durch seinen ungewollten Stopp verursacht hatte, viel Zeit verloren. Denn ich wurde sofort langsamer, als die Schilder für die Gelbphase gezeigt wurden. Normalerweise kommt noch ein Countdown vom Renndirektor, aber weil die Schilder schon draussen waren, wollte ich kein Risiko eingehen.»

Di Grassi schloss durch diese Vorsichtsmassnahme auf, kam aber nicht an Buemi vorbei und gestand hinterher unumwunden: «Renault hat wieder einmal bewiesen, dass sie das Auto haben, das es zu Schlagen gilt. Buemi war einfach zu schnell, er war auch in den ersten drei Läufen der Schnellste und wird wohl den Titel gewinnen. Sollte er aber Schwächen zeigen, dann sind wir zur Stelle.»

Di Grassis Teamkollege Daniel Abt durfte sich als Achter über Punkte freuen. Keine Zähler gab es für Simona de Silvestro, die als Elfte ins Ziel kam. Noch schlechter verlief das Rennen für Meister Nelson Piquet jr. Der Brasilianer beendete das Rennen in der letzten Runde in der Mauer, nachdem er sich zuvor schon eine unliebsame Berührung mit Jean-Eric Vergne geleistet hatte. Auch Piquets Landsmann Bruno Senna sah die Zielflagge nicht. Der Neffe des grossen Ayrton Senna fiel einem Bremsdefekt zum Opfer.

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