Hülshorst und die englischen Tücken

Von Ivo Schützbach
Christian Hülshorst war einziger Deutscher

Christian Hülshorst war einziger Deutscher

Glen Phillips gewann das «Kings of Speed» in Collier Street. Christian Hülshorst hatte mit britischen Eigenheiten zu kämpfen.
Die traditionsreiche Grasbahn in Collier Street nahe Maidstone in Südengland muss Baugebiet weichen, das Rennen am gestrigen Sonntag war das letzte. Promoter Mitch Godden widmete die Abschiedsvorstellung den auf der Rennstrecke tödlich verunglückten Vincent Kinchin, Lester Goodwin und Symon Wall, taufte es ihnen zu Ehren «Kings of Speed». 

Aus Deutschland war nur Christian Hülshorst angereist, der Lüdinghauser spielte bei der Vergabe der Podestplätze aber trotz kampfstarker Leistungen keine Rolle. Während der 35-Jährige nur auf Rang 11 landete, bestiegen Glen Phillips, Mark Stiekema und Rob Mear das Podium.

«Im freien Training war die Strecke superrutschig», fasste Hülshorst zusammen. «Im zweiten freien Training war auf einmal keine Zeit mehr, ich musste in den ersten Lauf gehen, ohne das Bike richtig abgestimmt zu haben. Es war auf einmal brutal griffig, ich wurde nur Vierter.»

Im zweiten Lauf hatte «Hülse» Glück: Er sah zwar als Vierter die Zielflagge, wurde aber um einen Platz zurückgestuft, weil er die Aussenbegrenzung der Rennbahn überquert hatte. In Deutschland wäre er dafür disqualifiziert worden.

Dann lernte er weitere Eigenheiten englischer Grasbahnrennen kennen: «Ich wollte im dritten Lauf grade auf die grüne Ampel schauen, da ging schon das Band hoch. Ich tuckerte mit Halbgas los, ritt volle Attacke und fuhr noch von 8 auf 2.»

Das Halbfinale beendete er als Dritter, zum Finale der Top-8 fehlten aber zwei Punkte. Hülshorst: «Durch die Punktewertung 9-7-6-5 etc. waren die Abstände sehr gross. Ein Laufsieg wirkte sich brutal aus.»

Mit seiner Platzierung war Hülse zwar nicht zufrieden, bereute die Reise aber nicht: «Die Veranstaltung war bis auf zwei unnötig lange Pausen gut aufgezogen. Den Zuschauern hat es viel Spass gemacht.»

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