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Martin Smolinski kann nicht «auf 2 Hochzeiten tanzen»

Von Ivo Schützbach
Eine Marke: Martin Smolinski

Eine Marke: Martin Smolinski

Mit drei Siegen ist Martin Smolinski der überragende Langbahn-Fahrer des vergangenen Wochenendes. Weshalb der Olchinger trotz seiner herausragenden Form kein Interesse am Langbahn-Grand-Prix hat.

Martin Smolinski fährt nicht viele Langbahnrennen, die wenigen aber sehr erfolgreich. Nach seinen drei Siegen in Hertingen und Rastede am vergangenen Wochenende, bat SPEEDWEEK.com den Deutschen Meister zum Gespräch.

Martin, in Dingolfing, Willing, zweimal Hertingen und Rastede hast du gewonnen, im Grand Prix in Mühldorf wurdest du Zweiter: Ärgert es dich nicht, dass du keine Weltmeisterschaft fährst?

In meiner derzeitigen Situation nicht, mein Hauptaugenmerk liegt auf Speedway. Ich setze mir Ziele, die schwer und nicht leicht erreichbar sind. Ich blicke weit voraus und muss mir hohe Ziele setzen, sonst könnte ich diese Leistungen nicht abrufen. Deshalb bin ich mit meinem eingeschlagenen Weg sehr zufrieden, ich will zurück in den Speedway-GP. Deshalb juckt es mich wenig, dass mir viele sagen, ich soll Langbahn fahren.

Das hört sich an, als würdest du den Gewinn des Langbahn-WM-Titels für leicht halten?

Ich will nicht sagen leicht, aber für leichter, als zurück in den Speedway-GP zu kommen.

Ich muss mich entscheiden, was ich will. Wenn ich sage, dass ich Langbahn-Weltmeister werden will, dann muss ich zu 100 Prozent mein Herzblut und meinen Jahresplan darauf einstellen. Auf beiden Hochzeiten kann ich nicht Vollgas mittanzen, das funktioniert nicht.

Joonas Kylmäkorpi wurde viermal Weltmeister, ohne offene Rennen zu fahren. Erik Riss konzentriert sich ebenfalls auf Speedway und führt die Langbahn-WM an.

Da gebe ich dir Recht, aber bei mir ist das Kopfsache. Ich sehe momentan keinen Sinn im Langbahn-GP, darauf liegt nicht mein Fokus.

Schau dir den Kylmäkorpi an. In den Jahren, in denen er Langbahn-WM fuhr, fuhr er nicht viel Speedway. Du musst dich beim Fokus für entweder oder entscheiden.

Erik Riss fährt nur die Langbahn-WM – und im Speedway nicht auf dem Niveau, das ich von mir selbst erwarte.

Ich fühle mich wohl auf der Langbahn, in meinem jetzigen Alter kann ich auf der Speedwaybahn aber noch brutal viel erreichen. Das weiß ich und das möchte ich versuchen. Für mich geht es nicht um leichter oder schwer, sondern um meine Einstellung. Und meine Priorität liegt auf Speedway. Punkt.

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