Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Hockenheim: Nächster Mercedes-Sieg in GT4 Germany

Von Martina Müller
Siegerauto: Der Mercedes-AMG GT4 von Leipert Motorsport

Siegerauto: Der Mercedes-AMG GT4 von Leipert Motorsport

Luca Trefz und Morgan Haber gewinnen im Mercedes-AMG GT4 von Leipert Motorsport am Sonntag in Hockenheim. Marius Zug und Gabriele Piana bauen im BMW mit Platz sechs die Führung in der Meisterschaft weiter aus.

Luca Trefz und Morgan Haber feiern im Mercedes-AMG GT4 von Leipert Motorsport im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany ihren ersten Saisonsieg in der ADAC GT4 Germany. Die beiden racing-one-Audi R8 LMS GT4 von Nico Rindlisbacher und Patricija Stalidzane sowie Mike Beckhusen und Markus Lungstrass komplettieren das Podium. «Ich bin einfach nur überglücklich. Mit diesem Ergebnis hätte ich nie gerechnet. Denn wird sind von Position neun aus gestartet», strahlte Trefz nach der Zieldurchfahrt.

Zu Rennbeginn gab es jedoch ein ganz anderes Bild an der Spitze des Feldes. Am Start übernahm zunächst Lars Kern im Porsche 718 Cayman GT4 vom Team Allied-Racing die Führung. Doch noch in der ersten Runde kollidierte er im Motodrom mit dem Mercedes-AMG GT4 von Titelaspirant Jusuf Owega (GetSpeed Performance). Die Situation bedeutete für beide Piloten das Aus und rief auch eine Safety-Car-Phase auf den Plan.

Als die Strecke wieder freigegeben wurde, kämpften dann Tim Heinemann (HP Racing International) und Marvin Dienst (Schütz Motorsport) um die Spitze. Doch auch diese beiden Mercedes-AMG gerieten aneinander, was Heinemann zur Aufgabe zwang und Dienst eine Durchfahrtsstrafe einbrachte. So ging Mike Beckhusen im Audi in Führung. Diese behielt der Berliner bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters auch inne. Der spätere Sieger Haber lag zu diesem Zeitpunkt noch auf Rang drei. «Ich hatte in der Anfangsphase bereits einige Plätze gut gemacht. Dann sind wird früh in die Box gefahren. Das zahlte sich letztendlich aus», analysierte der Australier.

Als alle Boxenstopps absolviert waren, befand sich Teamkollege Trefz tatsächlich in Führung. Über die Renndistanz baute er einen Vorsprung von über sieben Sekunden auf. Lediglich eine weitere Safety-Car-Phase, die durch einen Dreher von KTM-Pilotin Laura Kraihamer (True Racing) ausgelöst wurde, schob das Feld nochmals zusammen. So siegte das Duo von Leipert Motorsport mit lediglich 0,574 Sekunden. «Als ich ins Auto stieg und auf dem ersten Platz lag, war ich einerseits glücklich – aber auch angespannt. Ich wusste, es geht um Alles. Ich durfte mir keine Fehler erlauben. Das ist mir gelungen. Heute hat einfach alles perfekt zusammengepasst», erklärte Trefz, der gleichzeitig auch die Junior-Wertung für sich entschied.

Hinter dem Mercedes-AMG fuhr Nico Rindlisbacher im Audi R8 LMS GT4 gut 15 Minuten vor Rennende noch an seinem Teamkollegen Markus Lungstrass, der vom zuvor führenden Mike Beckhusen übernahm, vorbei und sicherte sich gemeinsam mit Patricija Stalidzane den zweiten Platz. Lungstrass konnte aber die Trophy-Wertung der ADAC GT4 Germany gewinnen.

Auf Position vier kamen die Gaststarter Marc Ehret und Tobias Dauenhauer (Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4 vor dem Aston Martin Vantage GT4-Duo Alexander Mies und Mike David Ortmann ( Propeak Performance). Mit Rang sechs konnten Marius Zug (16/Pfaffenhofen) und Gabriele Piana (32/ITA, beide RN Vision STS Racing Team) ihre Führung in der Tabelle weiter ausbauen.

Mads Siljehaug und Eike Angermayr (Felbermayr-Reiter) fuhren im KTM X-Bow GT4 auf Rang elf. Damit reisen sie als neue Zweitplatzierte in der Meisterschaftstabelle zum Finale der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring (27. bis 29. September). Hier das Ergebnis aus Hockenheim zum Nachlesen

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