Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

IDM-Publikumsliebling: Probefahrten

Von Esther Babel
Jeder durfte eine Runde drehen

Jeder durfte eine Runde drehen

Eine Gemeinschaftsaktion von Suzuki, BMW und Honda war im letzten Jahr bei den Fans der volle Erfolg. Über eine Fortsetzung 2013 wird noch beraten.

Wer im letzten Jahr beim Besuch eines IDM-Laufes nicht nur auf der Tribüne sitzen, sondern selber am Gashahn drehen wollte, konnte das tun. Die Hersteller BMW, Honda und Suzuki karrten an den IDM-Wochenenden ihre neuesten Modelle an die Rennstrecke und man durfte mehr als nur Schauen. Im Fahrerlager konnte man sich zu 30-minütigen Touren anmelden, um sein neues Lieblingsmotorrad auszuprobieren. Die Rennstrecke selber war allerdings tabu. Da galt nach wie vor die Regel: Nur gucken und nichts anfassen.

«Diese Aktion war eine voller Erfolg», versichert BMW-Marken-Botschafter Jürgen Fuchs. «Für die Leute war es eine geniale Möglichkeit, verschiedene Modelle direkt miteinander zu vergleichen. Am Vormittag fährt man die geführte Tour mit einer Honda, am Nachmittag mit einer BMW oder Suzuki. Mehr Service am Kunde geht nicht.» Auch für kompetentes Personal war gesorgt. Honda liess seine Kunden vom ehemaligen IDM- und WM-Piloten Christian Kellner betreuen. Im Anschluss standen die Fachleute für Gespräche zur Verfügung. «Die Traktionskontrolle war ein häufiges Thema», weiss Fuchs. «Was mit dem Motorrad auf der Rennstrecke geht und wie man beim Rausfahren aus der Kurve einen schwarzen Strich auf den Asphalt zieht.»

Die komplette Aktion wurde von den drei Herstellern aus eigenem Antrieb auf die Beine gestellt und selbstständig organisiert. Die grosse Resonanz gab den Machern Recht. «Allerdings wünschen wir uns in Zukunft für die in der IDM angebotenen Dinge eine bessere Promotion», meinte Suzuki-Mann Thomas Hannecke. Der Wunsch, damals noch an das vom DMSB geführte IDM-Management gerichtet, dürfte inzwischen beim neuen Vermarkter Motor Events unter der Regie von Josef Hofmann, Josef Meier und Bert Poensgen auf dem Tisch gelandet sein.

«Aus Sicht von Suzuki war die gemeinsame Probefahrtaktion eine grosse Bereicherung für die Serie», versicherte Hannecke, «und hat dazu beigetragen, die IDM auch abseits der Strecke für die Zuschauer noch attraktiver zu gestalten. Für uns ergibt sich somit die Möglichkeit, unsere Produkte nicht nur auf der Rennstrecke zu präsentieren, sondern für unsere Kunden auch «erfahrbar» zu machen.» Suzuki wird sich auch in dieser Saison wieder aktiv an der IDM beteiligen und sein Renntaxi aktivieren. Also flotte Chauffeuse wurde Nina Prinz engagiert.

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