IDM Superbike 2019 ohne Lucy Glöckner

Von Esther Babel
Lucy Glöckner

Lucy Glöckner

Auf dem Lausitzring fehlt die Pilotin aus Sachsen. Eine weitere IDM-Saison ist finanziell nicht drin. Die Leidenschaft für die Langstrecken-Weltmeisterschaft im Team GERT56 ist ungebrochen.

Im Vorjahr hatte Lucy Glöckner mit der Kawasaki ZX-10 R vom Team Schnock Motorex gezeigt, was mit dem Motorrad geht. In Schleiz war nach einem Sturz und gebrochenem Lendenwirbel aber die Saison vorzeitig beendet. Inzwischen ist Glöckner aber wieder topfit, geht ihrem Instruktoren-Job bei Hafeneger-Renntrainings nach und stand bei den 24 Stunden von Le Mans uund am Slovakiaring am Start.

«Mir geht’s gut, es ist alles verheilt», versichert Glöckner. Ein Wiedersehen bei der IDM Superbike gibt es trotzdem nicht. Das hatte im Vorfeld bereits Roman Raschle vom Team Kawasaki Schnock Motorex angedeutet, der sich nun ganz auf die IDM Supersport 600 konzentriert. Die leidigen Finanzen liessen kein weiteres Engagement in der Superbike-Klasse zu.

«Da stimme ich Roman voll zu», erklärt Glöckner. «Eine IDM Superbike-Saison ist nicht finanzierbar. Da ist es für einen Fahrer in der IDM inzwischen schon wie ein Sechser im Lotto, wenn er kein Geld mitbringen muss. Es tut mir schon leid, aber ich muss auch an mich denken und ich muss irgendwie meinen Lebensunterhalt verdienen.» Glöckner, inzwischen 28 Jahre alt, ist selbstständig und die Zahlungen für Krankenkasse und Co werden abgebucht. Und wo was rausgeht, muss erst einmal was reinkommen.

«Es gibt auch zu viele Überschneidungen zwischen der IDM und meinen anderen Jobs», erklärt Glöckner weiter. «In der IDM steckt Null Geld und kein Einkommen, das ist nicht wie vor zehn Jahren. Aber ich bin deswegen nicht sauer. Eine gute Konkurrenz finde ich auch in der EWC. Und ehrlich gesagt, finde ich so Teamsport auch einfach geiler.»

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