Freud und Leid in Schleiz

Kolumne von Jörg Teuchert
Mal mit und mal ohne Motor

Mal mit und mal ohne Motor

Mein IDM-Wochenende in Thüringen.

Motiviert bis in die Haarspitzen ging es mit meinem Team und dem IDM Tross am ersten August-Wochenende nach Schleiz. Unsere Testfahrten vor acht Wochen waren mir guten Rundenzeiten sehr erfolgreich und auch recht aufschlussreich gewesen.

Im freien Training am Freitag konnte ich mit der drittschnellsten Zeit schon mal zeigen, was möglich ist. Im Zeittraining konnte ich mit Startplatz 7 wieder mal ein Stück weiter vorne starten. Der Start zum ersten Lauf verlief eigentlich recht gut und ich konnte als Fünfter in Kurve 1 einbiegen. Hab mich erstmal ein wenig sortiert. Als wir zur ersten Schikane in Schleiz angebremst haben, gab es ein paar kleinere Rangeleien. Ich musste ein wenig enger in die Kurve einbiegen und Schwupps…….. Vorderradrutscher! Die BMW hat sich leider so unglücklich in den Thüringer Rasen eingehakt, dass sie mit einigen Überschlägen leider sehr stark beschädigt wurde. Nach drei Runden wurde das Rennen durch einen weiteren Sturz abgebrochen. Laut den Regeln hätte ich sogar wieder an den Start gehen können. Aufgrund falscher Information von den Offiziellen durfte ich aber leider nicht mit meiner Ersatzmaschine an den Start gehen. Somit musste ich tatenlos zusehen, wie die Konkurrenz auf Punktejagd ging. Das Rennen wurde in Runde 10 wegen einsetzendem Regen neuerlich abgebrochen. Der Re-Start wurde dann noch einmal für fünf Runden neu gestartet. Ranseder kam lediglich auf Platz 4, somit habe ich dann doch nicht zu viele Punkte verloren.

Für Lauf 2 kam dann die besagte Ersatzmaschine zum Einsatz. Mit einem super Start kam ich direkt auf Platz 3 durch Kurve eins. Hatte dann aber doch ein wenig Probleme mit meinem Ersatzmotorrad. Kleinigkeiten. Fahrwerk arbeitet halt doch ein bisschen anders, Lenkerstummel geringfügig unterschiedlich. Somit war ich fünf Runden lang erstmal beschäftigt, mich mit meinem Arbeitsgerät anzufreunden. Dann lief es allerdings recht gut. Der mehrere Runden andauernde Zweikampf mit Dario Giuseppetti war hart aber fair, hat allerdings zu lange gedauert. Derweil ist die dreiköpfige Spitzengruppe mit Gareth Jones, Karl Muggeridge und Matej Smrz vorne weggefahren. Ab Rennmitte konnte ich den Rücktand zwar ein klein wenig verkürzen, aber wirklich gereicht hat es einfach nicht. Drei Runden vor Schluss musste Smrz mit einem Vorderradrutscher leider zu Boden und ich konnte einen sicheren dritten Platz in Lauf 2 als Trostpflaster mit nach Hause nehmen. Aktuell ist der Rückstand zu Ranseder mit 23 Punkten durchaus noch überschaubar. Ihr kennt ja meinen Slogan: Never give up! Wir werden kämpfen bis zum Schluss

Leider wurden wir um wichtige Punkte in der Meisterschaft gebracht, da es durch widersprüchliche Aussagen leider nicht möglich war, nach dem ersten Abbruch neu zu starten. Insgesamt gab es im Ablauf an diesem Rennwochenende einige Fehler in der Organisation, die man sicherlich noch mal besprechen sollte.

Von Schleiz ging es direkt an den Sachsenring, da wir für unseren Reifenpartner Dunlop einen zweitägigen Test durchführen. Also, drückt mir weiterhin die Daumen.

Die genaue Aufklärung in Sachen IDM-Reglement lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Magazins SPEEDWEEK, ab Dienstag den 14.August an Ihrem Kiosk erhältlich.

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