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Markus Reiterberger: Wiedersehen mit Markus Ober

Von Esther Babel
Im Jahr 1999 war Markus Ober in der 500-ccm-Weltmeisterschaft unterwegs. In Schleiz besuchte der ehemalige WM-Pilot seinen Freund Markus Reiterberger.

Wer auf dem Schleizer Dreieck bei der Startaufstellung zum ersten IDM Superbike-Rennen gut aufgepasst hat, der konnte als Schirmhalter neben dem Trainingsschnellsten Markus Reiterberger ein bekanntes Gesicht aus alten Zeiten entdecken.

Markus Ober, heute 38 Jahre alt, war einer der wenigen Deutschen, der es in die höchste Motorrad-WM-Kategorie geschafft hat. Angefangen hatte der Bayer 1993 im ADAC Junior Cup, gab sein WM-Debut in der 125-ccm-Klasse im Jahr 1995 in Argentinien und landete 1999 mit einer V2-Honda in der 500-ccm-Weltmeisterschaft. Damals waren neben Ober auch Piloten wie Kenny Roberts jr., Mick Doohan oder Carlos Checa und Max Biaggi in der WM am Start.

Nach dem Ende seine Karriere war Markus Ober lange Jahre wie von der Bildfläche verschwunden. Lediglich in Schleiz schaut der Bayer gelegentlich vorbei. So auch in diesem Jahr. Besondere Anziehungskraft hatte dabei auch die momentan Top-Form von Markus Reiterberger.

Denn die beiden tragen nicht nur den gleichen Vornamen, sondern stammen auch beide aus dem bayrischen Obing und Ober ist der Pate des 19-jährigen Reiterbergers. «Ich habe die Karriere von Reiterberger immer verfolgt», berichtet Markus Ober, der sich rein äusserlich seit seiner aktiven Zeit kaum verändert hat.

«Ausserdem ist Schleiz Kult», schildert Ober, der sein Geld seit Jahren als LKW-Fahrer verdient, seine Beweggründe. «Ich bin sogar mit dem Motorrad hingefahren. Einer Suzuki GSX R 1000. Mal wieder auf einer Rennstrecke zu fahren, ja da hätte ich schon Lust. Vielleicht mache ich das eines Tages auch. Bei so einer Trainingsveranstaltung. Zurzeit fahre ich aber eher in die Berge.»

In Schleiz hatte Ober Markus Reiterberger die Daumen gedrückt, der sich dafür im ersten Rennen mit einem Sieg und im zweiten Lauf mit einem zweiten Platz bedankte. Was Reiterberger nicht gelang, war die schnellste Rennrunde. «Schade», meinte er. «Denn der Name des Fahrers mit der schnellsten Rennrunde wird jedes Jahr in Schleiz an der Tankstelle in einen Stein eingemeisselt.»

Markus Ober steht drauf auf dem Schleizer Tankstellen-Stein. Aus dem Jahr 1997, in dem er am Ende auch Deutscher 250er-Meister wurde. Markus Reiterberger war damals drei Jahre alt.

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