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IDM Superbike-Quali mit Verlusten

Von Esther Babel
Glöckner verletzt, Reiterberger und Cudlin fallen mit Defekt aus und im entscheidenden Moment streikt die Glotze. Das Training am Nürburgring.

Lucy Glöckner vom Team Wilbers BMW trat zum zweiten Qualifikations-Training gar nicht erst an. Sie war im ersten Training bei strömenden Regen gestürzt. «Eigentlich ein harmloser Highsider», erklärte BMW-Mann Gerhard Lindner. «Aber sie ist blöd auf die Schulter gefallen. Gebrochen ist nichts. Aber sie ist in der Bewegung stark eingeschränkt. Daher hat ihr der Rennarzt leider keine Startgenehmigung erteilt.»

Glöckner war entsprechend enttäuscht. «Wir hätten es natürlich gerne ein paar Runden probiert», meint Lindner, «um zu sehen, ob es geht.» Für Glöckner sicherlich auch deswegen enttäuschend, da manch einer ihrer IDM-Kollegen mit gebrochenen Knochen im Gegensatz zu ihr an den Start gehen darf.

Markus Reiterberger schien unterbewusst eine Vorahnung gehabt zu haben. Er legte im zweiten Quali gleich wie entfesselt los und führte die Liste nach acht Minuten souverän an. Doch dann streikte seine BMW aus bisher ungeklärter Ursache. Bis der Abschlepper endlich bei ihm angekommen war und ihn zurücktransportiert hatte, waren vom Training nur noch acht Minuten übrig. Zu spät, um noch etwas zu bewirken. Für Platz 2 reichte es dennoch.

In seiner letzten Runde flog dann noch Yamaha-Pilot Lukas Trautmann ab. Schon vorher nicht mehr dabei war Marken-Kollege Damian Cudlin. Seine Yamaha hatte vorzeitig den Dienst quittiert.

Wer in einer der Boxen oder dem Media-Zentrum die letzten zwei Minuten des Trainings verfolgen wollte, hatte Pech. Auf den Monitoren erschien ein Testbild mit der Aufschrift «Abgeschaltet durch Race Control». Na dann.

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