Suzuki GSX-S1000GT: mehr Elektronik und TFT-Display

Von Rolf Lüthi
Mit der neuen GSX-S1000GT konkurrenziert Suzuki die eigene GSX-S1000F, die wohl auslaufen wird. Für gut 1500 Euro mehr bietet die Neue mehr Elektronik und einen geräumigen Bildschirm im Cockpit.

Optisch gleichen sich die beiden Modelle F und GT überhaupt nicht. Die neue Suzuki GSX-S1000GT wirkt mit ihrem kantigen Design moderner. Die Beleuchtungsanlage setzt vollständig auf LED-Technik. Erstmals verbaut Suzuki an diesem Modell ein TFT-Display samt Smartphone-Konnektivität und dimensioniert dieses mit einer Diagonale von 6,5 Zoll grosszügig. Mit drei Fahrmodi, einer fünfstufigen Traktionskontolle und einem Quickshifter up&down wurde auch die Assistenzelektronik aufgewertet.

Unter dem neuen Kleid verbirgt sich jedoch die von der GSX-S1000F bekannte technische Basis. Das Fahrwerk ist vollkommen identisch: Aluchassis mit über dem Motor verlaufenden Profilen, 43er USD-Gabel von KYB (einstellbar in Federvorspannung, Zug- und Druckstufe), Zentralfederbein mit 7-fach einstellbarer Vorspannung und einstellbarer Zufgstufe, Federwege 120 und 130 mm.

Auch die Bremsen, vorne Vierkolben-Monobloczangen von Brembo und 310er Scheiben, wurden schon an der F verbaut. Die Bremsanlage muss auch in der GT ohne Kurven-ABS auskommen. Neu ist immerhin das in Gitterrohrbauweise gefertigte Rahmenheck.

Am Motor wurde hingegen getüftelt, um flachere Leistungs- und Drehmomentkurven zu erreichen. Die Leistungsdaten (152 PS bei 11.000/min, 106 Nm bei 9250/min) sind mit der F-Version beinahe identisch.

Motorseitig wurde die K5 genannte Basis beibehalten. Der Reihenvierzylinder baut also auf dem 1000er Motor der GSX-R1000 von 2005 auf. Dieser Motor ist langhubiger ausgelegt als die Motoren, die Suzuki später baute, und darum für ein Naked Bike oder eine Tourenmaschine besser geeignet. Das Update von der F auf die GT umfasst neue Nockenwellen-Profile und neue Ventilfedern, einen Steuerkettenspanner mit reduzierter Reibung, neue Drosselklappenkörper, die im Übergang vom Schiebebetrieb auf Gasanlegen sanfter reagieren sollen, eine neue Auspuffanlage mit zwei Katalysatoren und eine überarbeitete Assist-Slipperkupplung.

Für Fahrer und Beifahrer soll die GT deutlich bequemer sein. Der Lenker rückte näher zum Fahrer, die Fussrasten sind mit vibrationsdämpfenden Gummiauflagen versehen, beide Sättel dicker gepolstert.

Erstaunlicherweise gibt Suzuki für die neue ein Gewicht von 226 kg fahrfertig an, 11 kg mehr als für die F. Nur ein kleinerer Teil des Mehrgewichts ist dem von 17 auf 19 Liter vergrösserten Tank geschuldet.

Mit 12.895 Euro steht die F in der Liste, für die GT verlangt Suzuki in Deutschland 14.450 Euro. Für 15.250 Euro ist die GT ist auch als Travel Edition erhältlich, ausgestattet mit zwei Seitenkoffern, die schön ins Fahrzeug integriert und mit je 36 Litern Inhalt auch für längere Reisen passend dimensioniert sind.

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