Seit 2004 war der Engländer Glen Phillips beinahe jedes Jahr im Langbahn-GP vertreten, 2008 wurde er Vizeweltmeister. Wie der 35-Jährige das WM-System beurteilt und was er James Shanes zutraut.
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Am 22. Dezember gab Glen Phillips seinen Rücktritt vom Bahnsport bekannt. 2004 qualifizierte sich der heute 35-Jährige zum ersten Mal für den Langbahn-GP, von 2006 bis 2017 war er ununterbrochen dabei. In dieser Zeit qualifizierte er sich neunmal für das A-Finale, gewann einmal, wurde einmal Zweiter und zweimal Dritter. 2008 beendete er die Weltmeisterschaft hinter Gerd Riss als Zweiter.
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"Der Hauptgrund, dass ich aufhöre, ist, dass ich etwas das Interesse am Sport verloren habe", sagte Phillips im Interview mit SPEEDWEEK.com. "Ich habe jetzt aber auch eine Familie und immer mehr mit dem Geschäft zu tun." Glen, war für dich immer klar, dass du Bahnrennen fahren willst oder hattest du auch Interesse an Motocross oder Straßenrennen?
Mit Motocross fahren habe ich vor zwei Jahren begonnen und genieße das wirklich sehr. Das ist jetzt mein Wochenendhobby. Der Straßenrennsport ist mir nicht dreckig genug. Als ich jünger war hätte ich die Chance gehabt, eine Aprilia 125 ccm zu fahren.
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Der Langbahn-GP besteht seit einigen Jahren nur noch aus 15 Piloten. Hältst du diese Regelung sowie das GP-System allgemein für sinnvoll?
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Ich fand das alte System mit 18 Fahrern und dem A-, B- und C-Finale besser. Ich kann nicht sehen, dass es mit dem neuen System einen wirklichen Fortschritt gab.
Ich profitierte davon, dass Dauer-Wildcards vergeben werden. Ich glaube aber nicht, dass diese wirklich notwendig sind. Der Fahrerlevel im Grand Prix ist nicht gleich – haltet 2018 die Augen nach Martin Smolinski offen! Was denkst du über Doping im Motorsport?
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Ich wurde in meiner ganzen Karriere nicht einmal getestet – vielleicht sollten mehr Tests gemacht werden. Wer sind die zukünftigen Langbahn-Asse aus Großbritannien? Es gibt sicher einige. Aber ich fuhr schon länger keine Rennen mehr in England und kann dir deshalb keine Namen nennen. Hat der WM-Vierte und Europameister James Shanes das Zeug dazu, erster britischer Langbahn-Weltmeister seit Kelvin Tatum 2000 zu werden?
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Er ist auf jeden Fall zielstrebig genug dafür, was er auf dem Motorrad zeigt, ist großartig. Ich helfe James mit Kotflügeln für seine Bikes, ich drücke ihm die Daumen, dass es gut läuft. Gut möglich, dass ich ihn 2018 auch mal auf ein Rennen begleite.
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