Herxheim-GP: Jannick de Jong greift Kylmäkorpi an

Von Ivo Schützbach
WM-Leader Joonas Kylmäkorpi (1) gratuliert GP-Sieger Jannick de Jong

WM-Leader Joonas Kylmäkorpi (1) gratuliert GP-Sieger Jannick de Jong

Obwohl der Niederländer Jannick de Jong aktuell die Nummer 2 der Welt ist, gewann er im Langbahn-GP zum ersten Mal. Sein Ziel 2014: Weltmeister werden.

Jannick de Jong legte im Finale des Langbahn-GP in Herxheim einen perfekten Start-Ziel-Sieg hin und gewann damit seinen ersten Grand Prix. In der WM-Wertung ist er mit 20 Punkten hinter Weltmeister Joonas Kylmäkorpi (25) die Nummer 2. SPEEDWEEK.com sprach mit dem Vizeweltmeister.

Jannick, GP-Sieg, Silberhelm, es hätte kaum besser laufen können?

Ich fahre schon einige Jahre in Herxheim und bin immer noch begeistert von den vielen Fans hier, die uns bejubeln. Ich hatte am Mittwoch einen richtig schweren Tag, mein bester Motor ging im Training kaputt. Mein Tuner Bert van Essen hat ihn heute Morgen repariert und ich bin sehr gut damit gefahren.

Du hast kurz vor dem Start umgedreht und das Motorrad gewechselt. Was ist passiert?

Mir ist die rechte Fußraste abgegangen, zum Glück habe ich das vor dem Start noch entdeckt. Das ist die wichtige Raste. Ich habe eigentlich gedacht, dass das nichts mehr wird und dann habe ich gewonnen. Meinen ersten Grand-Prix-Sieg, den Silberhelm und als erster Holländer in Herxheim gewonnen. Das ist etwas ganz Besonderes für mich.

Hast du dich gewundert, dass Kylmäkorpi im Finale den Startplatz ganz außen gewählt und dir den besten ganz innen überlassen hat?

Er hat wohl gedacht, dass er wegen des Regens von außen eine bessere Ausgangssituation in der ersten Kurve hat. Ich bin von innen aber sehr gut weggekommen. 5 und 1 waren die besten Startplätze, ich habe 1 genommen und mich auf meinen Start konzentriert.

Ist es nicht komisch für dich, dass du als Vizeweltmeister erst jetzt deinen ersten Grand Prix gewonnen hast?

Das ist sehr komisch. Dafür gibt es keinen besonderen Grund. Ich kann als Fahrer vorne mithalten, in der Spitze liegen aber alle ganz nahe beieinander. Es ist sehr spannend, die Fans sollen zu den Rennen kommen und uns zusehen.

Bis zum Finale war Kylmäkorpi souverän. Er bleibt der Mann zu schlagen?

Natürlich. Wenn einer viermal hintereinander Weltmeister wird, ist das etwas ganz Spezielles. Er ist der Mann zu schlagen. Joonas steht nicht still, wir aber auch nicht. Ich habe heute eine gute Leistung gezeigt, bin auch von hinten nach vorne gefahren. Einmal von 5 auf 2, einmal von 3 auf 1. Ich fühle mich wohl im Moment und habe letzten Winter hart gearbeitet, um dieses Jahr anzugreifen. Ich will mir selbst keinen Druck machen und sagen ich werde Weltmeister. Das ist jedes Jahr mein Ziel.

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