Dominique Aegerter: «Stärkere Schmerzen als gestern»

Von Waldemar Da Rin
Im ersten Training auf dem Autodromo del Mugello fehlten KTM-Pilot Dominique Aegerter noch mehr als 1,5 Sekunden auf die Bestzeit. Trotz Schmerzen bestritt er auch das 2. Training, in dem er seinen Rückstand verkürzte.

Dominique Aegerter konnte sich am Nachmittag des Trainingsfreitags in Mugello deutlich steigern. In der ersten Session reihte sich der Rückkehrer mit 1:54,065 min auf Position 22 der Zeitenliste ein. Da fehlten dem KTM-Piloten, der erstmals nach seiner Verletzungspause wieder auf seiner GP-Maschine sass, noch 1,550 sec auf die Bestzeit.

Obwohl er vor allem in den Schikanen noch Schmerzen in der Hüfte spürte, weil er sich bei einem Sturz beim Enduro-Training einen Beckenbruch zugezogen hatte, trat der tapfere Schweizer aus dem Kiefer-Team auch zur zweiten Session an. Dort konnte er sich auf 1:53,096 min steigern und seinen Rückstand auf die Bestzeit auf etwas weniger als eine Sekunde verkürzen. Das reichte am Ende des Tages für den 15. Rang.

«Die Zeiten waren sicherlich nicht schlecht», freute sich der 27-Jährige hinterher. Und er fügte stolz an: «Ich gab in den letzten Wochen alles, damit ich hier wieder fahren kann. Ich machte jede Therapie gemacht und habe alles Medizinische ausprobiert. Vergangene Woche sah es noch nicht so gut aus, ich war immer noch auf die Krücken angewiesen.»

Doch Aegerter gab Gas – und bekam die Freigabe für die Teilnahme am Mugello-Wochenende. Dieses nahm er gleich mit Schmerzmitteln in Angriff: «Vor allem in den Rechtskurven habe ich noch Schmerzen gespürt, die langgezogenen Kurven und auch die schnellen Wechsel sind nicht so angenehm. Die Schikane ist nicht nur schmerzhaft, mir fehlt auch die Kraft im Rumpf und in den Beinen, um das Bike besser umzulegen. Nun schmerzt es auch links, weil diese Seite natürlich auch beansprucht wird und man versucht, alles damit zu kompensieren.»

Trotzdem fällt Aegerters Tagesbilanz positiv aus: «Das Fahren geht und ich fuhr viele konstante Runden. Im Kopf und auch beim Oberkörper bin ich konditionell auf Top-Nievau, aber die ersten Runden waren schon anspruchsvoll. Wenn man fünf Wochen kein Motorrad fährt und dann mit 300 km/h die Gerade runtersaust, ist das nicht ohne.»

«Wir haben kein schlechtes Set-up gefunden», macht sich der Oberaargauer Mut. «Das Bike hat sich gut angefühlt. Jetzt geht es darum, an mir zu arbeiten, damit ich morgen etwas mehr Kraft und weniger Schmerzen habe – ich hoffe, ich habe keinen Muskelkater.»

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