Alex & Marc Márquez: Auch beim Fischen ein gutes Team

Von Mario Furli
Vor dem Aragón-GP, ein Heimrennen für die Márquez-Brüder, gingen Alex und Marc gemeinsam fischen. «Mein Vorsprung in der WM ist größer, deshalb habe ich es übernommen», scherzte der Repsol-Honda-Star.

Mit 93 Punkten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger in der WM-Wertung, Ducati-Ass Andrea Dovizioso, kann Marc Márquez beruhigt in sein Heimrennen gehen. Der Repsol-Honda-Star erreicht in Aragón zudem einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere: Er bestreitet seinen 200. Grand Prix: «Dabei kommt es mir vor, als wären gerade einmal zwei Tage vergangenen, seit ich mein Debüt in Portugal gegeben habe», meinte der siebenfache Weltmeister, während er mit seinem Bruder Alex im Mequinenza-Reservoir darauf wartete, dass ein Wels an die Angel ging.

Übrigens: Der Wels ist der größte reine Süßwasserfisch Europas, er kann durchaus mehr als ein erwachsener Mensch wiegen und dabei länger als zwei Meter sein.

«Wir hatten beide Angst! Man steckt die Hand und die Finger in den Mund des Fisches – und mein Vorsprung in der Weltmeisterschaft ist größer, deshalb habe ich gesagt, dass ich es übernehme – nur für den Fall», scherzte Marc. Sein Bruder Alex liegt in der Moto2-WM sechs Rennen vor Schluss 26 Zähler voran. 2014 schafften die beiden bereits das Kunststück, sich im selben Jahr zu Weltmeistern zu küren: Alex in der Moto3-Klasse, Marc in der MotoGP-WM.

«Wir haben den Fisch aus dem Wasser gezogen und ihn dann gleich wieder in seinen natürlichen Lebensraum entlassen», unterstrich der Ältere der schnellen Brüder.

«Es war schön. Und ehrlich gesagt, schwieriger als erwartet, weil es das erste Mal und nicht so einfach war. Und der Wels ist so groß, 55 kg», staunte der Marc-VDS-Kalex-Pilot. «Es war eine gute Erfahrung. Ich bin diese Straße so oft entlang gefahren und habe nie angehalten, um zu fischen.»

Immerhin liegt das Motorland Aragón, auf dem an diesem Wochenende die WM-Punkte vergeben werden, gerade einmal zwei Fahrstunden von Cervera, der Heimat der Márquez-Brüder, entfernt.

«Diese Events sind anders, wenn du über einen großen Vorsprung in der Weltmeisterschaft verfügst, weil du entspannter zu den Rennen kommst», weiß der fünffache MotoGP-Champion. «Mein Bruder ist schon mehr fokussiert, weil er hart um den Titel kämpft. Mein Vorsprung ist größer, aber meine Einstellung ist weiter zu pushen. Hier in Aragón sind wir auf einem meiner Lieblingslayouts unterwegs.»

MotoGP-WM-Stand nach 13 von 19 Rennen: 1. Marc Márquez 275. 2. Dovizioso 182. 3. Petrucci 151. 4. Rins 149. 5. Viñales 134. 6. Rossi 129. 7. Quartararo 112. 8. Miller 101. 9. Crutchlow 88. 10. Morbidelli 80. 11. Pol Espargaró 77. 12. Nakagami 62. 13. Mir 47. 14. Aleix Espargaró 37. 15. Bagnaia 29. 16. Iannone 27. 17. Zarco 27. 18. Oliveira 26. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 17. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 7. 25. Abraham 5.

Moto2-WM-Stand nach 13 von 19 Rennen: 1. Alex Márquez 197. 2. Fernandez 171. 3. Lüthi 159. 4. Navarro 155. 5. Binder 135. 6. Baldassarri 130. 7. Schrötter 116. 8. Marini 113. 9. Di Giannantonio 89. 10. Bastianini 81. Ferner: 21. Aegerter 12. 28. Tulovic 3. 30. Raffin 3.

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