«Dominique Aegerter gibt nie auf»

Von Otto Zuber
Dominique Aegerter (li.) mit Förderer Olivier Métraux

Dominique Aegerter (li.) mit Förderer Olivier Métraux

Wie schon sein Vater engagiert sich Olivier Métraux im Grand-Prix-Sport und unterstützt Fahrer aus der Schweiz.

Olivier Métraux ist Verwaltungsratspräsident der Swiss Automotive Group (SAG), die mit den Marken Technomag und carXpert bei den Moto2- und Moto3-Teams von Alain Bronec als Sponsor auftritt. Der Schweizer unterstützt wie bereits sein Vater Fahrer aus seiner Heimat, aktuell fördert Métraux Dominique Aegerter.

Olivier, du bist der VR-Präsident der Swiss Automotive Group. Warum investiert deine Unternehmensgruppe in den Motorradrennsport?
Wir sind seit 30 Jahren im GP-Rennsport präsent. Nennen wir es Tradition.

Du ehrst damit auch deinen Vater Michel. Er war während Jahrzehnten eine der grossen Persönlichkeiten im internationalen Motorradrennsport und einer der Architekten des modernen GP-Rennsportes.
Ja, diese Leidenschaft für den Motorradrennsport habe ich von meinem Vater geerbt. Er hat nach einer grossen Karriere im Motocross ein Team im Strassenrennsport aufgebaut und so vielen Schweizer Piloten die Teilnahme an der Motorrad-WM in verschiedenen Kategorien ermöglicht. Es freut mich, dass ich das Erbe meines Vaters weiterführen kann.

Tradition ist gut, Leidenschaft ist schön. Aber eine Investition muss sich auch rechnen. Wir kommen damit auf die Frage zurück: Warum investiert Ihre Unternehmensgruppe in den Motorradrennsport, derzeit vor allem mit der Marke carXpert?
Wir bekommen die Möglichkeit, diese Marke in der Schweiz bei unserem Zielpublikum besser bekannt zu machen. Unsere Investitionen geben uns aber auch die Möglichkeit, unseren Kunden des Erlebnis GP-Rennsport zugänglich zu machen. Man sollte auch die Identifikation unserer Mitarbeiter mit der Herausforderung Rennsport nicht unterschätzen. Sie führt zu einer Dynamisierung unseres Unternehmens.

Sie waren von Anfang an voll und ganz von Dominique Aegerter überzeugt. Oder täuscht dieser Eindruck?
Der Eindruck täuscht nicht. Ich habe sofort gespürt, dass dieser Junge ehrgeizig und willensstark ist. Aber bei allem Engagement bleibt er sich selbst treu: Er ist ehrlich, bescheiden, sucht nie Ausreden und behält auch dann seine positive Einstellung, wenn er Schwierigkeiten zu überwinden hat und gibt nie auf. Das macht ihn sympathisch, ich denke, er ist ein Sportler, der unsere Unterstützung verdient.

Er hat im letzten Rennen der vergangenen Saison seinen ersten Podestplatz herausgefahren. Aber er hat das Potenzial für noch mehr. Wie weit kann er kommen?
Das wird die Zukunft zeigen. Dominique hat seit seinem Debüt im GP-Zirkus jede Saison Fortschritte erzielt und es gibt keinen Grund, warum dies nicht auch in Zukunft so sein sollte.?

2012 engagieren Sie sich nun erstmals in zwei Kategorien und setzen neu mit Alan Techer und Kenta Fujii auch zwei Fahrer in der Moto3-Klasse ein. Warum?
In der Moto3-WM können wir jungen Piloten zu vernünftigen Kosten den Einstieg in den GP-Zirkus ermöglichen. In dieser Klasse haben alle die gleichen Voraussetzungen. Diese Herausforderung entspricht der Philosophie unseres Teams.

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