Dominique Aegerter: Es droht eine Schulter-Operation
In Motegi kugelte sich der Schweizer Moto2-Fahrer zum dritten Mal in der Karriere die linke Schulter aus. Nun muss das lädierte Gelenk wohl nach dem Almeria-Test operiert werden.
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Dominique Aegerter vollbrachte beim Motegi-GP eine Heldentat, als er nach seinem Sturz in der ersten Runde mit ausgerenkter Schulter ins Medical Center gebracht wurde, dort das Gelenk wieder herrichten liess und danach vom letzten Startplatz noch auf Rang 8 brauste. "Die Schmerzen waren danach den ganzen Sonntag noch nicht so arg", schilderte der Schweizer gegenüber SPEEDWEEK.com.
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"Erst am Montag und am Dienstag zu Hause begann die Schulter heftig zu schmerzen. Ich habe am Montag sofort mit der Physiotherapie begonnen." Der Moto2-Pilot lässt sich von der medizinischen Abteil des Eishockey-Teams SCL Tigers aus Langnau behandeln. Am Mittwoch liess sich der 23-Jährige in Zürich in der Balgrist-Klinik untersuchen. Dabei stellte sich heraus, dass das Gelenk nach der dritten Dislokation operiert werden müsste. "Das erste Mal passierte vor etwa vier Jahren im Training beim Turnen. Das zweite Mal war 2010 in Aragón. Ich werde die Operation wahrscheinlich im Winter machen lassen. Das Problem ist, dass nach der OP das Gelenk vier bis sechs Wochen still gehalten werden muss und es zwei bis drei Monate dauert, bis wieder voll belastet werden kann", erkannte Aegerter, der sich normalerweise mit einem intensiven Fitnessprogramm über den Winter für die Saison stählt.
Das wird bei einer OP – angedacht ist ein Termin direkt nach dem letzten November-Test in Almeria (26.-28. 11.) – dieses Mal nur eingeschränkt möglich sein. Der erste Test 2014 Anfang Februar in Valencia ist nicht in Frage gestellt, aber "Domi" wird nicht komplett fit sein. "Ich kann natürlich nicht wochenlang gar nichts machen. Ich kann alles trainieren ausser der Schulter", sagt Aegerter, nur mässig begeistert vom wohl bevorstehenden, eingeschränkten Winterprogramm. Für den Freitag organisierte Technomag-carXpert-Teamchef Fred Corminboeuf eine erneute Untersuchung bei einem Schulterspezialisten in Lausanne. Nach der Einholung dieser zweiten ärztlichen Meinung wird über die OP definitiv entschieden.
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Beim Saisonfinale in Valencia in eineinhalb Wochen muss der Schweizer nun angeschlagen seinen starken fünften WM-Rang verteidigen, ausgerechnet Landsmann Tom Lüthi lauert nach drei Podestplätzen mit nur fünf Punkten Rückstand auf Platz 6, Takaaki Nakagami liegt sechs Zähler hinter Aegerter. "Wenn Tom nicht auf das Podest fährt, muss er fünf Ränge vor mir sein", erklärte Aegerter, dessen grosses Saisonziel die Top-5 der WM sind. "Bei der Schulter habe ich schon Fortschritte bei der Beweglichkeit gemacht. Wenn ich in Valencia wieder richtig ziehen kann, bin ich vielleicht zu 90 Prozent fit."
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Um seinen fünften Rang zu verteidigen, muss Aegerter am Ort seines ersten GP-Podestplatzes (2011) zum 33. Mal in Serie in die Punkte fahren.
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