Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

QMMF Racing: Mika Kallio ersetzt Anthony West!

Von Frank Aday
Nach dem Misano-GP trennte sich das katarische QMMF-Team von Haudegen Anthony West. An die Stelle des Australiers rückt ab dem Aragón-GP der Finne Mika Kallio.

In den ersten 13 Saisonrennen erbeutete Anthony West auf der Speed Up des QMMF-Teams nur 30 Punkte und belegt Gesamtrang 19. Das höchste der Gefühle waren in diesem Jahr zwei siebte Plätze in Austin und im Regen von Silverstone. Die Konsequenz: West wurde nach dem Misano-GP von seinem Team vor die Tür gesetzt.

Mika Kallio wird den Australier an der Seite von Julián Simón ersetzen. Der 32-jährige Finne wechselte 2015 als Vizeweltmeister in das Italtrans-Team, doch dort blieben die Erfolge aus. Er belegt derzeit nur den 16. WM-Rang. Sein bestes Ergebnis war Platz 4 in Argentinien.

Bei den Moto3- und Moto2-Testfahrten in Misano schwang sich Kallio bereits zum ersten Mal auf die Speed Up-Maschine. «Zunächst möchte ich dem katarischen Verband und dem QMMF Racing Team für die Chance danken, das Speed Up-Bike zu testen und für sie die restliche Saison zu bestreiten. Zudem möchte ich Italtrans danken, dass wir eine Lösung gefunden, um getrennte Wege zu gehen. Alle konnten sehen, dass wir mit unserem Paket große Probleme hatten. Aus mehreren Gründen gab es keine Chance, mit dem Italtrans-Team weiterzuarbeiten», erklärte Kallio.

«Die Anfrage von QMMF war eine goldene Gelegenheit für mich. Sie kam genau zur richtigen Zeit. Nach den ersten Runden mit der Speed Up konnte ich feststellen, dass sie ein ganz anderes Bike als die Kalex ist. Für mich ist es eine große Umstellung, aber alles war von Anfang an besser. Ich konnte umgehend meine bisherigen Rundenzeiten fahren. Mein Problem mit der Kalex war das Gefühl für den Vorderreifen. Die Speed Up fühlte sich in dieser Hinsicht besser an. Ich hatte vor dem Test Angst, dass ich eine neue Maschine fahre, aber das Problem noch immer da ist. In diesem Fall wären wir ratlos gewesen. Doch das Gefühl für den Vorderreifen war anders. Das ist sehr vielversprechend. Die Motivation für Aragón ist sehr hoch», versicherte der QMMF-Neuzugang.

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