Sam Lowes: «Meine Chance auf den Titel»

Von Jordi Gutiérrez
Sam Lowes auf der Kalex des Gresini-Teams

Sam Lowes auf der Kalex des Gresini-Teams

Das Gresini-Team testete am Samstag und Sonntag mit Sam Lowes in Jerez. Der Brite muss sich von Speed Up auf Kalex umstellen. «Ich war von meiner Pace überrascht», sagte er.

Da Sam Lowes nicht an den ersten privaten Moto2-Testfahrten in Valencia (11. und 12. Februar) und Jerez (14. und 15. Februar) teilnahm, schob das Gresini-Team am 20. und 21. Februar einen Privattest in Spanien ein. Lowes, der 2015 noch auf einer Speed Up unterwegs war, konzentrierte sich in Jerez vor allem auf die Abstimmung der Kalex und der Öhlins-Suspension.

Bei einem Longrun kam Lowes nah an die Pole-Zeit von 2015 heran, die bei 1:42,874 min lag. «Es lief sehr gut, wir gingen am ersten Tag erst gegen 12.30 Uhr auf die Strecke, weil der Asphalt noch etwas feucht war. Die Bedingungen waren nicht perfekt, da ein paar Tage keiner auf der Strecke gefahren war. Die Reifen wurden daher stark beansprucht. Ich fühlte mich aber schnell wieder sehr wohl auf der Maschine. Am Ende des ersten Tages fuhr ich einen Longrun über 16 Runden, meine letzte Runde war eine 1:42,9 min. Meine Verfassung nach dem Winter hat mich selber überrascht. Wir hatten keine Probleme und konnten unterschiedliche Dinge an der Vordergabel ausprobieren. Alle Komponenten der Maschine sind bereits die Ausführung für 2016.»

«Für mich war der Wechsel von Speed Up zu Kalex ein großer Schritt. Nach dem letzten Rennen 2015 fuhr ich die Kalex erstmals und war sofort schnell, das ist sehr gut. Bei der Suspension wurde ein Fortschritt erzielt, doch 2015 war WP auf dem Papier stärker. Für mich ist die Hinterraddämpfung gleichwertig, an der Front müssen wir mit Öhlins arbeiten. Ich bin aber zuversichtlich», versicherte Lowes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Wir hatten auch einen sehr, sehr guten zweiten Testtag. Der Wind war am Nachmittag ein Albtraum, aber meine Pace war trotzdem schnell. Ich bin sehr zufrieden. Ich fuhr am Ende zwölf Runden am Stück, meine letzten Runden lagen bei 1:42,7 min. Diese Zeiten konnte ich schon früher fahren, aber es waren nur einzelne Runden, nun ist das meine Pace. Ich denke, ich persönlich habe einen Schritt nach vorne gemacht. Ich bin sehr stolz auf mich. Am Ende zogen wir nicht einmal neue Reifen auf, um noch schneller zu sein, denn ich fühlte mich an beiden Tagen sehr wohl und blieb sturzfrei. Öhlins lieferte neue Vordergabeln. Jene vom ersten Tag brachte Fortschritte beim Turning, die Gabel vom zweiten Tag bot Vorteile in den schnellen Kurven. Nun müssen wir sie kombinieren, darüber sprechen wir bereits mit Öhlins. Die Richtung ist gut.»

Ab 2. März beginnt in Jerez der dreitägige offizielle IRTA-Test für die Klassen Moto2 und Moto3. «Nun hoffe ich, dass wir beim offiziellen IRTA-Test gute Bedingungen vorfinden. Wenn es regnet, dann hoffentlich nur an einem Tag, denn ich habe die Kalex noch nie im Regen gefahren. Nun haben wir noch sechs Testtage, denn auch in Katar wird noch gefahren. Im letzten Jahr hatte ich nicht so viele Testtage, ich bin sehr, sehr glücklich in meinem Team. Es ist gut zu wissen, dass wir eine Chance auf den Titel haben.»

Im Dezember trainierte Lowes Motocross in Kalifornien. Nun fühlt er sich bestens auf die Saison 2016 vorbereitet. «Ich habe in diesem Team große Chancen, einige Rennen zu gewinnen und um die Weltmeisterschaft zu kämpfen», ist der Brite überzeugt.

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