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Jorge Martin (Honda): «Das ist kein Trick»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Martin feierte auf dem Sachsenring seinen fünften Saisonsieg

Jorge Martin feierte auf dem Sachsenring seinen fünften Saisonsieg

Moto3-WM-Leader Jorge Martin betont stets, nur an Rennsiege und nicht an den Titelkampf oder die WM-Führung zu denken. Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com verriet er, warum er dies für die richtige Strategie hält.

In der Gesamtwertung baute Jorge Martin seinen Vorsprung auf Marco Bezzecchi durch den Sieg auf dem Sachsenring auf sieben Punkte aus. In den ersten neun Saisonrennen erzielte Martin fünf Siege und einen elften Platz, als er in Argentinien die falsche Reifenwahl traf und aus der Boxengasse starten musste. Doch der 20-jährige Spanier handelte sich auch drei Nuller ein.

Entweder du bist strahlende Sieger oder du kommst nicht ins Ziel. Gehst du ein zu großes Risiko ein? «Nein, das denke ich nicht. Die Saison verlief bisher sehr gut für mich. Ich war konstant und in jedem Training wirklich schnell. In Le Mans und Jerez haben mich die Gegner zu Sturz gebracht. Es war also nicht mein Fehler. Ich denke, dass ich alles unter Kontrolle habe. Außer in Barcelona, da stürzte ich selbstverschuldet. Mit der Honda fühle ich mich aber insgesamt sehr wohl, wir haben eine ordentliche Basis. Ich freue mich schon, in den nächsten Rennen sehr viele Punkte zu sammeln», erklärte Martin gegenüber SPEEDWEEK.com.

Du hast wie die Ruhe selbst gewirkt, obwohl Marc Bezzecchi einige Rennen lang die Gesamtwertung anführte. «Weil ich mich großartig fühle. Es liegen noch sehr viele Rennen vor uns. Wenn ich schon nach fünf oder sechs Rennen Panik kriegen würde, dann wäre das ein Desaster. Darum bin ich so entspannt. Im Moment ist der Titel nicht wichtig, ich denke nicht an die WM-Führung, denn die Saison ist noch lang.»

Martin betont stets, dass für ihn im Moment nur Siege zählen, nicht der Titel. Ist das ein Trick, um den Kopf frei zu halten? «Ich würde nicht sagen, dass es ein Trick ist. Das ist meine Meinung. Wenn es anders wäre, würde ich es sagen. Im Moment muss ich einfach Rennen gewinnen. Mein Weg ist es, in jedem Training und jedem Rennen das Maximum zu geben.»

Aber der Titel ist das erklärte Ziel von Martin. «Ja, natürlich. Wir sind alle hier, um den Titel zu gewinnen. Es geht um nichts Anderes. Ich werde alles dafür tun. Im Moment konzentriere ich mich aber auf Siege. Fünf oder sechs Rennen vor dem Saisonende kann ich mir dann Gedanken über den Titel machen.»

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